Schneeglöckchen klingen wieder, Schneeglöckchen bringen wieder Uns heitre Tag' und Lieder; Wie läuten sie so schön Im Thal und auf den Höhn. Der König ziehet ein! Der König ist erschienen; Ihr sollt ihm treulich dienen Mit heitrem Blick und Mienen! O laßt den König ein! Er kommt vom Sterngefilde, Und führt in seinem Schilde Die Güte [und die]1 Milde; Er trägt die Freud' und Lust Als Stern an seiner Brust, Ist gnädig Jedermann, Den Herren und den Knechten, Den Guten und den Schlechten, Den Bösen und Gerechten, Sieht Alle [lieblich]2 an. Ihr aber fragt und wißt es, Und wer's auch weiß, vergißt es, Der König Frühling ist es; Entgegen ihm mit Sang, Mit Saitenspiel und Klang! Der König ziehet ein! Der König ist erschienen. Ihr sollt ihm treulich dienen Mit heitrem Blick und Mienen! O laßt den König ein!
Vier deutsche Lieder , opus 63
by Heinrich (Ludwig Egmont) Dorn (1804 - 1892)
1. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Frühlingslied", appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Kindheit
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Spring song", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Handbuch der deutschen Nationalliteratur, Erster Theil, ed. Heinrich Viehoff, Neunte Auflage, Braunschweig: Druck und Verlag von George Westermann, 1873, page 332.
1 Schumann: "nur und"2 Schumann: "liebreich"
Research team for this page: Margo Briessinck , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Verlorne Liebe  [sung text not yet checked]
Da steh' ich denn und träume Und sinne die ganze Nacht, Was mich um all' mein Leben Und all' meine Liede gebracht. Ich hab' ein Mal voll Wehmuth In's Auge Dir geschaut, Das war so wunderselig Von Silberperlen umthaut; Ich habe zu tief Dich geschlossen In meine arme Brust, Kaum, daß ich den Himmel geahnet, Kaum, da^szlig; ich's selber gewußt. Ich habe zu heiß Dich geliebet, Ich habe zu fest Dir vertraut, Ich habe zu warm Dir, zu wonnig In's dunkle Auge geschaut. Ich hab' in tausend Thränen Die stille Nächte durchwacht, Das hat mich um all' mein Leben Und all' meine Liede gebracht.
Authorship:
- by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau, no title
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Confirmed with Sundine: Unterhaltungsblatt für Neu-Vorpommern und Rügen, Siebzehnter Jahrgang, Stralfund: Königl. Regierungs-Buchdruckerei, 1843. Issue no. 6, mittwoch 8 Februar 1843, page 41.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Vergebliche Wünsche  [sung text not yet checked]
Ich [wollte]1 dir so gerne sagen, Wie lieb du mir im Herzen bist; Nun aber weiß ich nichts zu sagen, Als daß es ganz unmöglich ist. Ich möchte alle Tage singen, Wie lieb du mir im Herzen bist; Doch wird es niemals mir gelingen, Weil es so ganz unmöglich ist. Und weil es nicht ist auszusagen, Weil's Lieben ganz unendlich ist, So magst du meine Augen fragen, Wie lieb du mir im Herzen bist. Darinnen wird geschrieben stehen, Wie lieb du mir im Herzen bist; Und drinnen wirst du deutlich sehen, Was jedem Wort unmöglich ist.
Authorship:
- by Gottfried Wilhelm Fink (1783 - 1846), "Ich wollte dir so gerne sagen", written 1813
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Als der Großvater die Großmutter nahm. Ein Liederbuch für altmodische Leute, Dritte, vermehrte und verbesserte Auflage, Leipzig: Verlag von Fr. Wilh. Grunow, 1895, page 470.
1 Girschner: "möchte"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Bischof Albero von Trier  [sung text not yet checked]
Bischof Albero von Trier Sollte hin gen Sachsen kommen; Frieden stiften wollt man hier, Dacht' sein Rath der würde frommen: "Lust gibt Liebe, Wein macht froh," Sprach der kluge Albero. Chorus Juchhe Moselland, Moselwein und Moselstrand, Ju - ju- ju- ju- juchhe! ' Bracht viel Moselwein zu Schiff, War jedoch dabei sehr wählich; Daß man ja zum Besten griff, Trank zur Prob' er dran sich selig. Den er so an sich erprobt Hat er also dann gelobt: (Chorus) An der Werra männiglich Saßen Waiblinger und Welfen, Thäten statt versöhnen sich Immer keifen und belfen. "He!" rief Albero, "herein, Mundschenk mit dem Moselwein!" (Chorus) Wie's dem Sachsenherzog schmeckt, -- Heinrich, ihm benamst der Stolze, -- Wie er von dem Safte leckt, Der entsproß dem Moselholze. Und mit Augen halbverzückt Er die Hand dem Kaiser drückt. (Chorus) Weltlich, geistlich hohe Herrn, Herzög', äbte, Bischöf', Fürsten Folgten seinem Beispiel gern, Täten alle da nicht dürsten, Lepold, Albrecht auch der Bär, Sobieslaw tranken schwer. (Chorus) "Laß uns trinken Brüderschaft, Bruder Heinrich!" sprach der Kaiser. "Top es gilt, beim Moselsaft, Niemals sprach ein Kaiser weiser!" -- Arm in Arm sie trinken zu, Kuß auf Kuß, auf Du und Du. (Chorus) Alle andern folgten dann, Hei! das gab da ein Schmoliren, Klingen, Trinken, Mann für Mann, Herzen, Küssen, Jubiliren! Schmunzelnd strich der Albero Sich den Bauch, dan jauchzt er froh: (Chorus) Moselwein, grüngoldig Naß, Hast den andern Tag beschieden Deutschem Reich, entbrannt in Haß, Statt des blut'gen Krieg's den Frieden. Lust und Liebe perlt in Dir, Drum, wie jene, trinken wir. (Chorus) Moselwein, Du Wein so gut, Wein, so söffig, blumig, göhrig, Hebst so freundlich frohen Mut, Bannest Hader noch so störig. Fließe drum ins Römerglas, Fließ hinunter, edles Naß! (Chorus)
Authorship:
- possibly by Carl Cramer (1807 - 1860), no title
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Confirmed with Der arme Teufel, Jahrgang XIII, Detroit, Michigan: Robert Reitzel,1896, page 19. Appears in Laufende no. 627.
Researcher for this page: Melanie Trumbull