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[Fünf] Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Rudolf Louis (1870 - 1914)
1. Auf einem Kirchhof
2. Das Kind  [sung text not yet checked]
Die Mutter lag im Totenschrein, Zum letzten Mal geschmückt; Da spielt das kleine Kind herein, Das staunend sie erblickt. Die Blumenkron' im blonden Haar Gefällt ihm gar zu sehr, Die Busenblumen, bunt und klar, Zum Strauß gereiht, noch mehr. Und sanft und schmeichelnd ruft es aus: Du liebe Mutter, gib Mir eine Blum' aus Deinem Strauß, Ich hab' dich auch so lieb! Und als die Mutter es nicht thut, Da denkt das Kind für sich: Sie schläft, doch wenn sie ausgeruht, So thut sie's sicherlich. Schleicht fort, so leis' es immer kann, Und schließt die Thüre sacht Und lauscht von Zeit zu Zeit daran Ob Mutter noch nicht wacht.
Authorship:
- by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Das Kind", appears in Gedichte, in 2. Balladen und Verwandtes
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Confirmed with Friedrich Hebbel, Sämtliche Werke, sechster Band: Gedichte, ed. by Adolf Stern, Berlin und Leipzig: Th. Knaur Nachfolge, 1908, page 53. Appears in Balladen und Verwandtes.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Nur  [sung text not yet checked]
Und der Abschied war kein Ende, und mein Blick bewegte dich; und es war, als legte sich still dein Herz in meine Hände ... Aber wenn du wiederkehrst, will ich deine Hand nicht küssen, will es nur empfinden müssen, wie du deinem Herzen wehrst ...
Authorship:
- by Richard Fedor Leopold Dehmel (1863 - 1920), "Nur", appears in Aber die Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Only", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Seulement", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
4. Das Grab  [sung text not yet checked]
Mir war, als müßt' ich graben Und grub gar tief hinab; Grub in die Läng' und Breite, Am Ende ward's ein Grab. War, weiß nicht wie, gezwungen, Hab's nimmer gern gethan, Doch sollt' ich, was ich wünschte, Zuletzt als Lohn empfah'n. Das Grab war aufgeworfen, Matt sank mir Arm und Bein, Ich hatte Nichts mehr zu wünschen Und legte mich selbst hinein.
Authorship:
- by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Das Grab", appears in Gedichte, in 3. Vermischte Gedichte
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Confirmed with Gedichte von Friedrich Hebbel. Gesammt-Ausgabe stark vermehrt und verbessert, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta'scher Verlag, 1857, page 221.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Waldteich  [sung text not yet checked]
Nun hebt die stille Nacht die tau'ge Wimper Und schaut mit großen Augen in den Teich, Darin sich badet wie ein nacktes Mädchen Die Wasserlilie, keusch und silberbleich. Es ist so still, die dunkeln Bäume ragen Geheimnisvoll ins Blau. Hier schläft die Zeit So tief, daß ihrer fleißgen Hand entsunken Die goldne Spindel in der Einsamkeit. Um diese Stunde steiget aus den Wassern Die Nixe auf im schleppend weißen Kleid, Sie setzt sich lautlos an den Rand des Weihers Und träumt -- und träumt -- -- und träumt -- --
Authorship:
- by Gustav Renner (1866 - 1945), "Waldteich"
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Confirmed with Gustav Renner, Gedichte. Gesamtausgabe, durch gesehen und vermehrt, no editor, Berlin: E. Th. Förster, 1904, page 6.
Researcher for this page: Melanie Trumbull