Still an der kühlen Fluth Schlummert die wilde Gluth. Kennst du sie wohl? Rheinwein und reiner Wein! Bist du ein Sohn vom Rhein, Kennst du sie wohl! Was in der Rebe gährt, Hat sich zum Wein geklärt, Feurig und rein. Unter dem Rebenzelt, Sitzen wir froh gesellt, Drunten der Rhein. Römer von grünem Glas, Perlendes, goldnes Naß, Seid mir gegrüßt! Fremdling, o komm zum Rhein, Willst du beherbergt sein -- Sei mir gegrüßt!
Ein Liederheft vom Rhein, von K. Siebel
by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
1. Still an der kühlen Fluth  [sung text not yet checked]
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- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title, appears in Gedichte, in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 1
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Confirmed with Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Iserlohn: Julius Bädeker, 1859. Appears in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 1, pages 242 - 243.
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2. Ein Mädchen so schön wie die Loreley  [sung text not yet checked]
Ein Mädchen so schön wie die Lorelei Und doch so gut und so treu dabei. So hold und so rein; so rein und so lind: Mein rheinisches Mädchen, mein herziges Kind! Und säß auf den Bergen die stolze Frau Mit goldnem Haar und mit Äuglein blau, Nur du bist die Fey, die ganz mich gewinnt: Mein rheinisches Mädchen, mein herziges Kind! So fahr' ich bergunter den schönen Strom Und grüß' die Burgen und grüß' den Dom. Und singe voll Lust wie treu wir uns sind: Mein rheinisches Mädchen, mein herziges Kind!
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- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title, appears in Gedichte, in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 2
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Confirmed with Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Iserlohn: Julius Bädeker, 1859. Appears in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 2, page 244.
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3. Es schauen die Ruinen  [sung text not yet checked]
Es schauen die Ruinen Stumm in den Strom hinein. Es rauschet unter ihnen Der alte, heil'ge Rhein. Es schlingt um sie die Sage Ihr grünes Epheublatt Sie künden alte Tage, Die Sturm vernichtet hat. Vom Rechte der Tyrannen, Von Fäusten die verdorrt, Trägt frei der Strom von dannen Ein sagenhaftes Wort. Ich schau' im Geist die prächt'ge Vergang'ne Herrlichkeit; Und schau' und fühl' die mächt'ge, Gewalt'ge neue Zeit.
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- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title, appears in Gedichte, in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 3
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Confirmed with Karl Siebel, Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Iserlohn: Bädecker, 1859, page 245.
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4. Steige auf die duft'gen Höh'n  [sung text not yet checked]
Steige auf die duft'gen Höhn, Siehe, wie die Welt so schön. Mädchen, schenk' dem Fremden ein, Schenk' ihm ein vom besten Wein. Wohl sei ihm in unsrer Mitte! So ist Rheinlands Sitte! Ist dein Auge hell und klar, Sei willkommen immerdar. Sei gehalten lieb und werth, Sei gegrüßt am unsrem Heerd, Sei gegrüßt in unsrer Mitte -- So ist Rheinlands Sitte! Wird dir wohl und froh am Rhein, Wollen wir Genossen sein. Schenkt den Römer voll von Wein, Stoße an und schlage ein. Sei ein Freund in unsrer Mitte! So ist Rheinlands Sitte!
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- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title, appears in Gedichte, in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 4
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Confirmed with Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Iserlohn: Julius Bädeker, 1859. Appears in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 4, page 246.
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5. Auch in der Fremde  [sung text not yet checked]
Auch in der Fremde kann ich nicht Gehn mit düstrem Angesicht, Braunes Mädchen, schau' mich an! Hast mir's zwar nicht angethan -- Doch kann dir ein Küßchen nicht schaden! Wo am Rhein die Reben stehn, Blaue Äuglein lächelnd sehn: Nur am schönen, freien Rhein Können solchen Äuglein sein. O könnt' ich doch wieder sie grüßen! Du bleiches Kind im fremden Land, Hast den Rhein wohl nicht gekannt: Blicktest sonst voll Lebensgluth, Hättest Lippen roth wie Blut -- Doch kann dir ein Küßchen nicht schaden!
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- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title, appears in Gedichte, in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 6
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Confirmed with Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Iserlohn: Julius Bädeker, 1859. Appears in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 6, page 248.
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
6. O wär' ich wo anders her  [sung text not yet checked]
O wär' ich wo anders, wo anders her! -- Das Scheiden, das Scheiden wär' nicht so schwer. Ich weiß nicht woher, ich weiß nicht warum, In der Fremde ist Alles so still und stumm. Es reden die Berge, die Bäume nicht, Die Sonne ist trübe von Angesicht. Hier blickt sie freudig herab zum Rhein, Da lächelnd begrüßt ihn ihr Morgenschein. Und durch die Reben am Berge, sacht Wandeln die Nebel, die Geister der Nacht. Und hoch die Ruine im Epheukleid Erzählt von alter vergangener Zeit. Mit hundert Thürmen der heilige Dom Spiegelt sich stolz im heiligen Strom. -- O wär' ich wo anders, wo anders her, Das Scheiden, das Scheiden wär' nicht so schwer. Ach, auch die Menschen, so frei und froh, Sind anders nirgends, sind nirgends so. Ich weiß nicht woher, ich weiß nicht warum, In der Fremde ist Alles so still und stumm.
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- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title, appears in Gedichte, in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 5
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Confirmed with Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Iserlohn: Julius Bädeker, 1859. Appears in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 5, page 247.
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