Worte der Liebe, ihr flüstert so süß, Wie Zephyrswehen im Paradies, Ihr klingt mir im Herzen nah und fern; Worte der Liebe, ich trau’ euch so gern, Streng mag die Zeit, die feindliche walten, Darf ich an euch nur den Glauben behalten. Wohl giebt es im Leben kein süsseres Glück, Als der Liebe Geständniß in Liebchens Blick, Wohl giebt es im Leben nicht höhere Lust, Als Freuden der Liebe an liebender Brust, Dem hat nie das Leben freundlich begegnet, Den nicht die Weihe der Liebe gesegnet. Doch der Liebe Glück, so himmlisch, so schön, Kann nie ohne Glauben an Tugend bestehn, Der Frauen Gemüth ist rein und zart, Sie haben den Glauben auch rein bewahrt. Drum traue der Liebe, sie wird nicht lügen, Denn das Schöne muß immer, das Wahre muß siegen. Und flieht auch der Frühling dem Leben vorbey, So bewahrt den Glauben doch still und treu. Er lebt, wenn hier alles vergeht und zerfällt, Wie ein Strahl des Lichts aus der bessern Welt, Und tritt auch die Schöpfung aus ihren Schranken, Der Glaube an Liebe soll nimmer wanken! Drum flüstert ihr Worte der Liebe so süß, Wie Zephyrswehen im Paradies, Drum klingt im Herzen noch nah und fern, Drum, Worte der Liebe, drum trau’ ich euch gern, Und wenn im Leben nichts Heiliges bliebe, Ich will nicht verzagen, ich glaube an Liebe.
Sechs Lieder für 4 Männerstimmen
by Eduard Tauwitz (1812 - 1894)
1. Worte der Liebe  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Worte der Liebe"
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Confirmed with Theodor Körners sämmtliche Werke. Vierter Band. Vermischte Gedichte, Erzählende Gedichte, Karlsruhe, Büreau der deutschen Classiker, 1823, pages 125-126.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. O sei nicht so spröde  [sung text not yet checked]
O sey nicht so spröde, Du liebliches Kind! Komm, sink an die Brust mir, Und küss' mich geschwind! Verschmähst du die Lippe, Die Liebe dir bot: Ach! Ach! So gräm' ich mich todt. Wie foltert mich Sehnsucht, Wie klopft mir das Herz, Ein Kuß nur besänftigt Den quälenden Schmerz. Und färbet dein Mund sich Für Andere roth: Ach! Ach! So gräm' ich mich todt. Sich küssen sei Sünde, Sagt Mütterchen zwar; Doch glaube mir, Liebchen! Sie redet nicht wahr. Befolgest du dennoch Der Mutter [Verbot]1: Ach! Ach! So gräm' ich mich todt.
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Kuß oder Tod"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Kiss or death", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Wilhlem Gerhard, Gedichte, Leipzig: Verlag von Joh. Ambr. Barth., 1826, page 40
1 Reissiger: "Gebot"Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Andrew Schneider [Guest Editor]
3. Freundin süsser Gefühle
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4. I, wenn's nicht geht
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5. Ich bin der flinke Tischlergesell
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6. Schwarz ist die Nacht
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