Stand uf, stand uf, mi Hirtebueb, Stand uf, es isch scho Zit! Die Sunne chunnt und d' Hätzle rüeft, Der Nebel vo danne fliht. E Glöckli dört, e Glöckli hie, Und d' Senne müen brav schaffig sy -- Stand uf, stand uf, mi Hirtebueb, Verschlof der Morge nit! E iungis Meidli bini no, Jo weger e lustig Bluet, I tanz im Schatte wiene Vögli im Laub, Zwei Züpfeli unterem Huet. Und wenni sing, sen isch's mer iust, Und was i thue, 's g'schicht mir Lust -- Stand uf, stand uf, mi Hirtebueb, Stand uf, i bi Der guet. Im Büebli sägi allizit io, Im Müetterli allizit nei. Zwor balgt's und spricht, sell cha nit sy, De muesch no bliben ellei! Und 's Müetterli isch doch iung au gsi, Jung will au sy's frumm Töchterli -- Stand uf, stand uf, mi Hirtebueb, Gell, nümme blibi dehei!
5 Schweizerlieder für Sopran mit Pianoforte
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Der Sennerin Morgenlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Der Sennerin Morgenlied", appears in Gedichte, first published 1826
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Confirmed with August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Gedichte, zweites Bändchen, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1834, pages 238 - 239. Appears in Vermischte Lieder; also confirmed with Cornelia: Taschenbuch für deutsche Frauen, ed. by Aloys Schreiber, Heidelberg: J. Engelmann, 1826, page 208, in which it is titled "Der Hirtin Morgenlied".
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Heimweh
Aus der Heimath bin i gangen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Auf den Bergen im Frühling  [sung text not yet checked]
Dört unter isch der Früehlig cho, Dört lacht eim's Lebe lieblifroh, Dört unte spiilt der Sunne Glast Und 's Vögli pfiift uf grüenem Nast. Dört unten, unte möchti sy! Hie obe schloft no Allis fest, Chüel weiht der Ost und füücht der West, Der Berg lüpft no si Chäppli nit, Er meint, es seig no immer Zit. Dört unten, unte möchti sy! Drum blibi hie nit länger au, Und willem au in 's Gsichtli g'schau, Wo Allis se sölli fröhli macht, Aß Allis springt und singt und lacht, Dört unten, unte mueßi sy! Und woni unte gang und sih, E Blüemli dort, e Blüemli hie! Und 's Vögli rüeft im Wandrer no: Isch au di Schätzli wieder do? Dört-unte willi nümme sy. Mi Schätzli -- io, i denk wol dra, I ha io au emol eis gha. O Vögli, spar di lose G'sang, Du machsh mer numme 's Herzli bang. Uf 's Bergli obe chresmi hi.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Auf dem Berge im Frühling", appears in Alemannische Lieder
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Confirmed with August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Alemannische Lieder, zweite vermehrte Auflage, Breslau: J. D. Grüson und Comp., 1827, pages 62 - 63.
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4. Der Aelpler  [sung text checked 1 time]
I han es Hüsli nett und blank Im liebe Schwyzerland, Es isch umgeh vo Fichte schlank Und lehnet an a d'Felsewand. Es hebt nit vor em Wetterstrahl, Wenn's ringsum bruust und stürmt; I glaub' im ganze Erdetal Isch kei's, das Gott so schirmt. Det obe fast im Himmel lyt's, Und s'Vaterland, das heißt me d'Schwyz. Das himmlisch Land, Mys Alpeland, My liebi, liebi, schöni Schwyz. I han e frohe, heitre Sinn Und nie kei langi Zyt, Und wenn i uf der Alpe bin, So fehlt mir währli, währli nüt. I Städte händ's viel Zank und Stryt, Me wird nie s'Läbes froh, Da obe sind ganz andri Lüt, Die wüssit nüt dervo. Drum lob' i mir my Wolkesitz, Und 's Vaterland, das heißt me d'Schwyz Das himmlisch Land, Mys Alpeland, My liebi, liebi, schöni Schwyz.
Authorship:
- by Leonhard Widmer (1808 - 1868)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Drohung  [sung text not yet checked]
Mi Schätzli isch brummig und luegt mi nit a, Brumm, brumm, brumm, brumm, Und luegt mi nit a. Was hani echte sproche? Was hani echt verbroche? 's Wird besser werde, wenni wit, wit, wit Ehne hinter de Berge bi. Bal chunnt und endli, do chunnt die Zit, Brumm, brumm, brumm, brumm, Brumm, wie De witt! Dann scheidi se weidli: Gottwilche, mi Meidli! 's Wird besser werde, wenni wit, wit, wit Ehne hinter de Berge bi. "O blib doch im Lande by'n is allizit! Blib, blib, blib, blib! I brumm ebe nit. I ha Di se gerne Wie d' Mond in der Ferne -- Doch hani Di lieber, wenn De nit, nit, nit Ehnen über d' Berge zihsch."
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Die Drohung", appears in Alemannische Lieder
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Confirmed with August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Alemannische Lieder, zweite vermehrte Auflage, Breslau: J. D. Grüson und Comp., 1827, page 20.
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