Du meine heilige Einsamkeit, du bist so reich und rein und weit wie ein erwachender Garten. Meine heilige Einsamkeit du -- halte die [goldene Türe]1 zu, vor denen die Wünsche warten.
An manchen Tagen ist meine Seele still
Song Cycle by Thomas F. Schubert (b. 1961)
1. Du meine heilige Einsamkeit  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Gaben. An verschiedene Freunde, no. 2
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View original text (without footnotes)Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig: Insel-Verlag, 1918
1 Hiller (in "Prolog"): "goldenen Türen"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Joost van der Linden [Guest Editor]
2. Fremd ist, was deine Lippen sagen  [sung text not yet checked]
Fremd ist, was deine Lippen sagen, Fremd ist dein Haar, fremd ist dein Kleid, Fremd ist, was deine Augen fragen, Und auch aus unsern wilden Tagen Reicht nicht ein leises Wellenschlagen An deine tiefe Seltsamkeit. Du bist wie jene Bildgestalten, Die überm leeren Altarspind Noch immer ihre Hände falten, Noch immer alte Kränze halten, Noch immer leise Wunder walten – Wenn längst schon keine Wunder sind.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Advent, Leipzig : P. Friesenhahn, 1898, p.51
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
3. Dir ein Schloß  [sung text not yet checked]
Du: ein Schloß an wellenschweren, atlasblassen Abendmeeren— und in seinen säulenhehren Sälen warten Preis und Prunk, uns zu ehren: Weil wir beide wiederkehren— ohne Kronen und mit leeren Händen— aber jung
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Funde, no. 15
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1913
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
4. An manchen Tagen ist meine Seele still  [sung text not yet checked]
An manchem Tag ist meine Seele still: Ein Gotteshaus, draus alle Beter gingen. Ein Engel nur wehrt mit den goldnen Schwingen dem Weihrauch, der mit seinen leisen Ringen den Jubel seiner Arme fesseln will. Verträumte Heiligenbilder dunkeln drin in ratlos-sehnendem Erhörenwollen: Sie warten auf den Sonntag mit den vollen Gestühlen und dem großen Orgelrollen— und blasse Ampeln schwanken her und hin.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Damit ich glücklich wäre —, no. 2
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1913
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]