Die Rosen und der Flieder, Die Nelken und Jasmin, Die kommen alle wieder Und werden wieder blühn. Nur nicht die Lied und Treue, Wenn sie verloren ist, Und keimt kein Herz auf's Neue, Das schon gebrochen ist.
Jugendlieder
Song Cycle by Franz (August Julius) Schreker (1878 - 1934)
1. Die Rosen und der Flieder  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Otto Friedrich Gruppe (1804 - 1876)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Des Meeres und der Liebe Wellen  [sung text checked 1 time]
O wie leuchtend zur Sommerszeit fernhin der Dünen Blau. Hoch der Himmel, das Meer so weit, eng jetzt alles und grau. O wie fuhr bei des Maien Blick fröhlich mein Schiff hinaus. O wie arm an Lieb und Glück kehrt es im Herbst nun nach Haus. Hart am Hafen noch ist es zerschellt, Anker rissen vom Tau. O wie eng nun die weite Welt, düster das Meer ach so grau.
Authorship:
- by Richard Weitbrecht (1851 - 1911)
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Researcher for this page: Peter Donderwinkel3. Im Garten unter der Linde  [sung text checked 1 time]
Im Garten unter der Linde hab' ich die stille Nacht in süßen Deingedanken, mein Liebchen, zugebracht. Ich sah zum nächtigen Himmel, zwei Sternlein glänzten klar, als schaut' ins sehnende Herz mir dein zaub'risch Augenpaar. Und Wolken zogen darüber, als schlössen die Augen sich zu; schlaf' wohl, Herzlieb' in der Ferne, schlaf' wohl, mein Engel du!
Authorship:
- by Ernst Becher (1871 - 1941)
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Researcher for this page: Johann Winkler4. Lied der Fiorina  [sung text checked 1 time]
Will dir nicht trüben den heiteren Mut, warst mir doch einst von Herzen gut. Laß den schäumenden Becher kreisen, singen will ich dir lachende Weisen. Einen blühenden Kranz im Haar, einen blühenden Kranz will ich tragen, wie in jenen seligen Tagen, als ich dein kleines Bräutchen war. Sing denn und spiele mir auf zum Tanz.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Peter Donderwinkel5. Waldeinsamkeit  [sung text checked 1 time]
Wir müssen, Geliebteste, leise
Hinschreiten, ich und du.
Es schläft eine Sangesweise
In Waldes nächtlicher Ruh.
Verstummt sind Winde und Wellen
Und aller Singvöglein Mund,
Schweigend rinnen die Quellen
Blank über moosigen Grund.
Des Mondlichts stiller Reigen
Durchspielt das Buchengeheg,
Es schlummert in süssem Schweigen
Ein silberner Streif am Weg.
Die Wolken selber droben
Schweben auf Flügeln breit
Und [schaun von Glanz umwoben]1
In die Waldeseinsamkeit.
[ ... ]
Authorship:
- by Robert Franz Arnold (1872 - 1938), "Landschaft"
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lyrik des Auslandes in neuerer Zeit, ed. Hans Bethge, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1907, pages 83-84
1 Schreker: "schauen vom Glanz umschwoben"Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Überwunden  [sung text checked 1 time]
Durch die Saiten irrt es hin, bang wie Geisterklänge, einz'ges Weib, als ob Dein Geist mit dem meinen ränge. Allgewaltig ist der Bann, und ich soll Dich meiden, will mit Dir zugrunde gehen lieber noch als scheiden. Laß die Saiten nur in Ruh, ganz hab ich empfunden. Du nur bist mein Lebensnerv, ich bin überwunden!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Peter Donderwinkel7. Das hungernde Kind  [sung text checked 1 time]
"Mutter, ach Mutter! es hungert mich, Gib mir Brot, sonst sterbe ich." "Warte nur, mein liebes Kind, Morgen wollen wir säen [geschwind]1." Und als [das Korn]2 gesäet war, [Rief]3 das Kind noch immerdar: "Mutter, ach Mutter! es hungert mich, Gib mir Brot, sonst sterbe ich." "Warte nur, mein liebes Kind, Morgen wollen wir [ernten]4 [geschwind]1." Und als [das Korn]3 [geerntet]5 war, [Rief]3 das Kind noch immerdar: "Mutter, ach Mutter! es hungert mich, Gib mir Brot, sonst sterbe ich." "Warte nur, mein liebes Kind, Morgen wollen wir dreschen [geschwind]1." Und als [das Korn]3 gedroschen war, [Rief]3 das Kind noch immerdar: "Mutter, ach Mutter! es hungert mich, Gib mir Brot, sonst sterbe ich." "Warte nur, mein liebes Kind, Morgen wollen wir mahlen [geschwind]1." Und als [das Korn]3 gemahlen war, [Rief]3 das Kind noch immerdar: "Mutter, ach Mutter! es hungert mich, Gib mir Brot, sonst sterbe ich." "Warte nur, mein liebes Kind, Morgen wollen wir backen [geschwind]1." Und als das Brot gebacken war, [Lag das Kind auf der Totenbahr]6.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn, earlier title: Verspätung (mündlich)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Addie Funk)
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La vie ici-bas", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Mamma, mammina! Ho tanta fame", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Elena Kalinina) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elena María Accinelli) , "Madre, oh Madre! Tengo hambre", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
1 not set by Schreker
2 Schreker: "es nun"
3 Schreker: "Sprach"
4 Schreker: "schneiden"
5 Schreker: "geschnitten"
6 Söderman: "Da lag das Kind schon auf der Bahr'
Researcher for this page: Jakob Kellner