by Ludwig Bechstein (1801 - 1860)
Du kennst mich ganz, so ganz Dein eigen
Language: German (Deutsch)
Du kennst mich ganz, so ganz Dein eigen Bin ich und eins mit Einem Seyn, Wie Bäume liebend sich verzweigen, Und wurzeln tief in Felsen ein. Die Wurzeln, die zur Tiefe dringen, Sie ringen mit dem Stein im Schmerz; Die Zweige, die empor sich schwingen, Sie streben freudig himmelwärts. Ach, in mir ist ein gleiches Streben Hinab, hinauf, doch Dein allein! Du führst zur Seligkeit mein Leben, Und zu den Nächten tiefster Pein. Ich wins’le weinend, ein Verdammter, Ich winde mich in Weh und Qual, Und jauchze dann, ein Lichtenflammter, Beglückt von Deines Auges Strahl.
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Confirmed with Taschenbuch der Liebe und Freundschaft gewidmet 1837, ed. Dr. Stephan Schütze, Frankfurt am Main: Friedrich Wilmans, 1837, page 105.
Authorship:
- by Ludwig Bechstein (1801 - 1860), no title, appears in Lieder junger Liebe, no. 5 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2015-08-12
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