by Albert Zeller (1804 - 1877)
Klag' deine Noth
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Klag' deine Noth Dem lieben Gott, Wenn Alle dich verlassen, Und Keiner hört, Was dich verzehrt, Und deinen Schmerz kann fassen! Eh du's gesagt, Eh du's geklagt, Hat er es schon erfahren: Mehr als die Hut Der Mutter thut, Will er dein Haupt bewahren. Er hat die Welt Auf Lieb gestellt; So faßt er auch die Seinen; Nach Nacht und Leid Und Traurigkeit Muß dir sein Antlitz scheinen. Sein ist die Zeit, Die Ewigkeit, Dein Leben und dein Sterben; Und wir sind hier Zu seiner Zier, Und seines Reiches Erben. So herrlich denkt, Der uns geschenkt In seinem Sohne Alles, Und nicht gedacht In Vatermacht Des tiefen Sündenfalles. Von Anbeginn War das sein Sinn, Und dennoch kannst du zagen? So hier, wie dort Gilt nur sein Wort, Und darauf sollst du's wagen! Was dein, ist sein, Was sein, ist dein: O Meeresstrom von Liebe! Wie da auch nur Noch eine Spur Von Noth und Jammer bliebe!
About the headline (FAQ)
Confirmed with Lieder des Leids von Albert Zeller , Fünfte stark vermehrte Auflage, Berlin: Druck und Verlag von Georg Reimer, 1865, pages 105-106.
Authorship:
- by Albert Zeller (1804 - 1877), no title, appears in Lieder des Leids, no. 54 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Josephine Lang (1815 - 1880), "Klag' deine Noth dem lieben Gott", 1866 [ voice and piano ], unpublished, incomplete [sung text checked 1 time]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2016-07-09
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