by E. T. A. (Ernst Theodor Amadeus) Hoffmann (1776 - 1822)
Bin ich hin und her gezogen
Language: German (Deutsch)
Bin ich hin und her gezogen Über Wiese, Flur und Feld, Hat manch Hoffen mich betrogen, Ist mir manche Lust entflogen In der bunten lauten Welt. Was nur stillt dies bange Sehnen, Was den Schmerz in dieser Brust! Bittre Qualen! herbe Tränen! Leeres Trachten! – falsches Wähnen! Flieht mich ewig jede Lust? Darf ich noch zu hoffen wagen, Dämmert noch mein Lebensstern? Soll ich's länger dulden, tragen, Wird mein Schmerz mir selbst nicht sagen, Ob sie nah ist, ob sie fern? Sie, die ist mein innig Leben, Sie, die ist mein ganzes Glück. Süßen Träumen hingegeben, Schaut mit wonnigem Erbeben Sie mein liebetrunkner Blick. Doch in Nacht ist bald verschwunden Der Geliebten Lichtgestalt! Kann ich nimmermehr gesunden? Freundes Trost, Balsam den Wunden, Ist auch der für mich verhallt?
About the headline (FAQ)
Confirmed with E.T.A. Hoffmann, Poetische Werke in sechs Bänden, Band 6, Berlin 1963.
Authorship:
- by E. T. A. (Ernst Theodor Amadeus) Hoffmann (1776 - 1822), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Alois Melichar (1896 - 1976), "Bin ich hin und her gezogen", copyright © 1950 [medium voice and piano], from Romantische Lieder, no. 5, Wien (Vienna), J. Weinberger [ sung text not verified ]
Researcher for this page: Bertram Kottmann
This text was added to the website: 2017-01-22
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