by Johann Ludwig Ambühl (1750 - 1800)
Das arme Mädchen
Language: German (Deutsch)
Ich bin ein armes Mädchen; Nur sparsam täglich Brod Verdien' ich noch am Rädchen; Doch klag ich nicht um Noth. Seid stille, [stille, Sorgen]1! Was soll das Bangen, das? Heut' hab' ich g'nug, und Morgen Gibt's wohl auch wieder was. Und ob dem blauen Himmel Wohnt aller Vater, Gott. Er höret das Gewimmel, Und kennt des Armen Noth. Er sieht aufs Würmschen nieder Das zwischen Halmen klimmt; Nur flimmt und rasch ihr Glieder! Mir ist es so bestimmt. Die Reichen quält auch Kummer, Hat jedes seinen Theil! Auf Arbeit folget Schlummer: Währt alles nur ein' Weil. Dann bringt man mich ins Bettchen, Gemacht aus Erde kühl! Drum rundum, rundum, Rädchen! Kannst dann auch ruhen viel.
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
Confirmed with Johann Ludwig Ambühl, Brieftasche aus den Alpen, erste Lieferung, Zürich: Orell, Geßner, Füßli und Compagnie, 1780. Appears in Gedichte, pages 38 - 39.
1 André: "still, ihr Sorgen"Authorship:
- by Johann Ludwig Ambühl (1750 - 1800), "Das arme Mädchen", appears in Die Brieftasche aus den Alpen, erste Lieferung, in Gedichte, Zürich: Orell, Geßner, Füßli und Compagnie, first published 1780 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann André (1741 - 1799), "Das arme Mädchen", published 1784 [voice and piano], in Neue Sammlung von Liedern mit Melodien von Johann André, erster Theil, Berlin: bey George Jacob Decker, page 37 [ sung text checked 1 time]
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