by Christian Adolf Overbeck (1755 - 1821)
An die Leier
Language: German (Deutsch)
O du geliebte Leier, Gespielin meiner Lust, Ich athme wieder freier Aus dieser regen Brust. Der Frühling kehret wieder, Mit ihm der Waldgesang; Mit ihm auch meine Lieder; Und Blumen sind mein Dank. Um diesen Preis zu ringen, Wie ist mir das so süß! Die Blumen zu ersingen, Mein buntes Paradies! So singt, verhüllt in Zweigen, Die Nachtigall ihr Lied: Sie kann nicht ruhn, nicht schweigen; Denn seht, ihr Bäumchen blüht. Du liebe Leier, töne! Wenn deine Saite bebt, Ist wieder eine Schöne Auf meinem Beet belebt. O, laß uns zwiefach Leben Mit zauberischer Macht Dem süßen Veilchen geben, Das dort im Schatten lacht.
Confirmed with Musen-Almanach, ed. by Voß and Goeckingk, Hamburg: Carl Ernst Bolm, 1783, pages 41 - 42; also confirmed with Herrn Overbecks Lehrgedichte und Lieder für junge empfindsame Herzen, Lindau im Bodensee: C. G. B. Fritzschischen Buchhandlung, 1786, pages 134 - 136.
.Authorship:
- by Christian Adolf Overbeck (1755 - 1821), "An die Leier", appears in Lehrgedichte und Lieder für junge empfindsame Herzen [author's text checked 2 times against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Ludwig Æmelius Kunzen (1761 - 1817), "An die Leier", published 1788 [ vocal duet with piano or harpsichord or organ ], from Weisen und lyrische Gesänge, no. 1, Flensburg und Leipzig: Korten'sche Buchhandlung, also set in Danish (Dansk) [sung text checked 1 time]
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