by Hermann Franke (1834 - 1919)
Im großen Walde
Language: German (Deutsch)
Chor: Horch, die wilden Stürme brausen, dunkle Wetter zieh'n herauf. Kind, was irrest du noch draußen über Dorn und Stein mit Grausen durch den Wald in schnellem Lauf? Will dich nicht die Mutter finden? Darf dich keine Heimat binden? Königskind, so zart und klein, ach, wohl bist du ganz allein! Sneewittchen: Ihr Blitze, zuckt nicht so feurig rot, sonst ängste ich armes Kind mich tot! Ihr Stürme, fahrt nicht so wild einher, sonst wird mir das Laufen gar zu schwer! Ihr Tiere des Waldes, fasst mich nicht an, ich hab' euch doch auch kein Leid getan! Ich fürchte mich sehr, o helft doch geschwind, ihr Engel im Himmel, dem armen Kind! Chor: Horch, die Elemente tosen durch des Waldes tiefsten Grund, doch die wilden schmeicheln, kosen mit dem Kinde, das verstoßen einer bösen Mutter Mund. Mit der lieben, kleinen Armen haben Tiere selbst Erbarmen. Wandle ruhig durch die Nacht: Gott der Herr hält treue Wacht.
Authorship:
- by Hermann Franke (1834 - 1919) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Im großen Walde", op. 550 no. 1, published 1880 [ soprano, chorus, piano ], from Ein Cyclus von 8 durch Declamation verbundenen Gesängen nach dem Märchen der Gebrüder Grimm für Sopran, Mezzosopran und Alt mit Pianoforte-Begleitung, no. 1, Offenbach, André [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-11-26
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