by Paul Grossmann (1865 - 1939)
Du bist mein und sollst es ewig bleiben
Language: German (Deutsch)
O duftet, ihr Blumen, zum Kranze gebunden, ihr schmückt meines Liebchens bezauberndes Bild. Frau Sonne hat lachend das Fenster gefunden, mit goldigem Schimmer mein Stübchen gefüllt. Ein Abglanz des Lichtes fällt tief in die Seele mein, und, Frühling im Herzen, ruf' ich in die Welt hinein: Ja, du bist mein, und sollst es ewig bleiben, die Rosen blüh'n für uns're Liebeszeit, und alle Knospen, die sie duftend treiben, sind unser'm Maien, unser'm jungen Glück geweiht. Ein Stürmer und Dränger zog ich durch die Lande, die Welt zu erobern, das war nur mein Ziel. Mich hielt manche Schöne durch zärtliche Bande, doch trieb ich mit allen ein leichtfertig Spiel. Da sah ich am Wege beim Wandern ein Blümchen steh'n, du grüßtest mich heiter, ich konnte nicht weitergeh'n: Ja, du bist mein etc. Wie hast du, mein Liebchen, in eigener Weise mich tollen Gesellen so sesshaft gemacht? Die Welt ist erobert, zu Ende die Reise; zwei Augen, sie haben es fertiggebracht. Ihr strahlendes Feuer führt mich über Welt und Raum und wiegt mich in süßen, berauschenden Wonnetraum: Ja, du bist mein etc.
Authorship:
- by Paul Grossmann (1865 - 1939) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Aletter (1867 - 1934), "Du bist mein und sollst es ewig bleiben" [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-11-27
Line count: 24
Word count: 180