by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872)
Sage nicht, die Tage schwinden
Language: German (Deutsch)
Sage nicht, die Tage schwinden, Sage nicht, das Glück enteilt! Meine Lust laß mich empfinden, Ungetrübt und ungetheilt. Kümmert mich die Flucht der Zeiten, Mich des Glückes Unbestand? Laß es fahren, laß es gleiten, Du bist meines Glückes Pfand! Dir am Busen hingesunken, Festgebannt au deinen Blick, Deiner Flammenküsse trunken, Was noch fürcht' ich das Geschick? Höher laß den Becher schäumen, Den dein süßer Mund geweiht, Laß uns schwärmen, laß uns träumen, Maienwonne, Jugendzeit! Trinken die gefüllte Schaale, Gleich als ob sie nie versiegt, Bis zuletzt mit einem Male Lieb' und Lebenstraum verfliegt.
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Confirmed with Gedichte von R. E. Prutz, Dritte, vollständige Auflage, Leipzig, Verlag von Otto Wigand, 1847, pages 261-262.
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Gedichte von R. E. Prutz, in Dichterliebe, no. 4 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Louis Ehlert (1825 - 1884), "Dichterglück", op. 10 (Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 5, published 1850 [ voice and piano ], Leipzig, Whistling [sung text not yet checked]
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Ewiges Gluck", op. 156, published 1849 [ voice and piano ], Wien, Diabelli und Co. [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2024-04-23
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