by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Schon, horch, hörst du der ersten Harken
Language: German (Deutsch)
Schon, horch, hörst du der ersten Harken Arbeit; wieder den menschlichen Takt in der verhaltenen Stille des starken Vorfrühlingserde. Unabgeschmackt scheint dir das Kommende. Jenes so oft dir schon Gekommene scheint dir zu kommen wieder wie Neues. Immer erhofft, nahmst du es niemals. Es hat dich genommen. Selbst die Blätter durchwinterter Eichen scheinen im Abend ein künftiges Braun. Manchmal geben sich Lüfte ein Zeichen. Schwarz sind die Sträucher. Doch Haufen von Dünger lagern als satteres Schwarz in den Au'n. Jede Stunde, die hingeht, wird jünger.
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Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 2, no. 25 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Francesc Xavier Gelabert i Muntaner (b. 1976), "wieder den menschlichen Takt in der verhaltenen Stille der starken Vorfrühlingserde", 2011 [ soprano, male voice, flute, and percussion ], from Die Stille vor Stille, no. 6, revised 2017; Donemus [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2023-08-02
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