by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Zwischen den Sternen, wie weit; und...
Language: German (Deutsch)
Zwischen den Sternen, wie weit; und doch, um wievieles noch weiter, was man am Hiesigen lernt. Einer, zum Beispiel, ein Kind ... und ein Nächster, ein Zweiter —, o wie unfaßlich entfernt. Schicksal, es mißt uns vielleicht mit des Seienden Spanne, daß es uns fremd erscheint; denk, wieviel Spannen allein vom Mädchen zum Manne, wenn es ihn meidet und meint. Alles ist weit —, und nirgends schließt sich der Kreis. Sieh in der Schüssel auf heiter bereitetem Tische, seltsam der Fische Gesicht. Fische sind stumm ..., meinte man einmal. Wer weiß? Aber ist nicht am Ende ein Ort, wo man das, was der Fische Sprache wäre, ohne sie spricht?
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Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 2, no. 20 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Robert Edler (1912 - 1986), "Sonett 20 b (Sprecher)", op. 59 no. 13 [ tenor, speaker, chorus and orchestra ], from Sonette an Orpheus, no. 13 [sung text not yet checked]
- by Oliver Steller (b. 1967), "Zwischen den Sternen", 2006 [ narrator, saxophone and double bass ], from Zwischen den Sternen. Gedichte. Briefe. Leben. , no. 14 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2023-08-16
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