by Klotilde Septimia von Nostiz und Jänkendorf (1801 - 1852)
Lied
Language: German (Deutsch)
Ach! wären doch nur Fensterlein In aller Menschen Seelen! Das Auge blickte tief hinein, Man könnte nichts verhehlen. Wie froh und glücklich würd' ich dann, Man müßte mich verstehen, Den deutlich würde Jedermann, Wie gut ich's meine, sehen. Dann schwieg' ich künftig mäuschenstill, Die Sprach' ist schlecht erfunden, Die, wo sie freundlich machen will, Kann hart und rauh verwunden! Ach! selig sind die Engel auch, Weil sie nicht reden müssen, Durch eine leisen Himmelshauch Sich zu verkünden wissen.
Confirmed with Aus dem dichterischer Nachlaß meiner Schwester Klothilde Nostitz und Jänckendorf, ed. by E. G. Nostitz und Jänckendorf, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1853, page 36.
Authorship:
- by Klotilde Septimia von Nostiz und Jänkendorf (1801 - 1852), "Lied", written 1829 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Georg Friedrich Alexander, Graf von Blankensee (d. 1867), "Lied" [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-08-22
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Word count: 78