by August Friedrich Ernst Langbein (1757 - 1835)
Der Hirtin Wahl
Language: German (Deutsch)
Tadelt nicht den jungen Hirten, Den mein Herz sich auserkor! Alle, die mich sonst umgirrten, Hoben schöner sich hervor: Aber häßlich hin und her! Keiner liebt so treu als er. Zwar beginnt mein Hund zu heulen, Und die Heerde nimmt die Flucht, Wenn mein Liebster, gleich den Eulen, Im Gesange sich versucht: Doch er singe rauch und schwer! Keiner liebt so treu als er. Auch bei unsern Hirtenfesten Zeigt er auf dem grünen Plan Sich als Tänzer nicht zum besten, Und verfehlt oft Tackt und Bahn: Doch er tanze wie ein Bär! Keiner liebt so treu als er. Andre sind wohl schön wie Engel, Singen trefflich, tanzen fein: Dennoch soll der Mann voll Mängel Ewig mein Geliebter sein. Jene flattern hin und her; Keiner liebt so treu als er.
Confirmed with A. F. E. Langbein's sämmltiche Gedichte, dritter Band, Stuttgart: Rieger'sche Verlagsbuchhandlung, 1854. Appears in Lieder, page 184.
Authorship:
- by August Friedrich Ernst Langbein (1757 - 1835), "Der Hirtin Wahl " [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Franz) Carl Adalbert Eberwein (1786 - 1868), "Der Hirtin Wahl" [ sung text not yet checked against a primary source]
- by Carl Moltke (1783 - 1831), "Der Hirtin Wahl", published [1814] [voice and piano or guitar], from Acht Lieder mit Begleitung des Pianoforte oder der Guitarre, no. 3, Leipzig: Bey Breitkopf & Härtel [ sung text not yet checked against a primary source]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2018-09-07
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