by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
Manch ein Tag zieht gleichgestaltet
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Manch ein Tag zieht gleichgestaltet, Farblos hin durch unser Herz; Nichts erblüht und nichts veraltet, Keine Lust und auch kein Schmerz. Aber wenn sich Abend senket, Wenn die duftig müde Welt, Halb sich schon mit Träumen tränket, Und den Blick noch offen hält: O, da kommen hergeschwommen Freud' und Leid so reich und mild! Friedenskerzen sind entglommen, Oder Wehmuthsthräne quillt. Ach und Beides so recht innig! Beides so recht ganz und wahr! Und man fragt sich still: "wer bin ich? Was wird werden? und was war?" -- Sei es schmerzlich, sei es labend, Was dir dann bewegt den Muth: Sorg' nur für den letzten Abend! -- Ist der gut, ist Alles gut!
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Confirmed with Geistliche Gedichte von Friedrich Baron de la Motte Fouqué, herausgegeben von Albertine Baronin de la Motte Fouqué, mit einem Vorwort von H. Kletke, Berlin: bei W. Adolf und Comp., 1846, pages 69-70
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Abendlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by H. Wander , "Andante" [ voice and guitar ], from Arien und Gesänge, no. 2 [sung text not yet checked]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2015-12-11
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