by Adolf Ernst (1835 - 1907), as Adolf Stern
Ich schau in dein Auge voll Glanz und Glut
Language: German (Deutsch)
Ich schau in dein Auge voll Glanz und Glut Und wie ich hinunter seh, Inmitten des heiligen Lichtes ruht Ein altes finstres Weh. Von Schmerzen ein versenkter Hort, Viel Tränen perlen so schwer. Kein Kuss und kein flüsterndes Liebeswort Hebt sie zu Tage mehr. So lass mein Lied ein Feuer sein, Das dir zum Herzen flammt. Es schmelzen die Perlen den dunklen Schein Aus Tränen und Schmerzen entstammt. Sie lösen sich, sie drängen empor, Sie fliessen glühend warm. Die heilige Tränenflut quillt hervor. Dich aber hält mein Arm. Und jeden Tropfen den du weinst, Ihn küsst hinweg mein Mund, Bis Licht und Klarheit dein Auge scheint Zum tiefsten Grund!
Authorship:
- by Adolf Ernst (1835 - 1907), as Adolf Stern [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Felix (August Bernhard) Draeseke (1835 - 1913), "Ich schau in dein Auge voll Glanz und Glut", op. 2 (Lieder), Heft 1 (Märzblumen) no. 5 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2007-06-19
Line count: 20
Word count: 109