by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Jegliche Gestalt bekleidend
Language: German (Deutsch)
Jegliche Gestalt bekleidend, Bin ich stets in deiner Nähe, Aber immer bin ich leidend, Und du tust mir immer wehe. Wenn du, zwischen Blumenbeeten Wandelnd in des Sommers Tagen, Einen Schmetterling zertreten - Hörst du mich nicht leise klagen? Wenn du eine Rose pflückest, Und mit kindischem Behagen Sie entblätterst und zerstückest - Hörst du mich nicht leise klagen? Wenn bei solchem Rosenbrechen Böse Dornen einmal wagen In die Finger dich zu stechen - Hörst du mich nicht leise klagen? Hörst du nicht die Klagetöne Selbst im Ton der eignen Kehle? In der Nacht seufz ich und stöhne Aus der Tiefe deiner Seele.
K. Stougie sets stanzas 2-5
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Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Nachgelesene Gedichte 1812-1827, no. 51 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Andrés Isasi Linares (1890 - 1940), "In deine Nähe", op. 16 (Poemas de H. Heine) no. 5 (1913), published 1913 [sung text not yet checked]
- by Korstiaan Stougie (1908 - 1988), "Wenn du", op. 1 (124 liederen : 1925-1969) no. 121 (1952), stanzas 2-5 [ medium voice and piano ], from Zeven Heine-liederen, no. 1 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-10-13
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