by Karl Stieler (1842 - 1885)
Herbstlied
Language: German (Deutsch)
Es ist die bunte Flur gebleicht, Es ist der Wald so rot, Schwer ist die Luft, der Vogel schweigt, Da sterbend die Natur geneigt Ihr welkes Haupt dem Tod. Nicht aus der vollen heissen Pracht Durft schmerzlos sie vergehn, Nein, langsam in der kalten Nacht Durchbebte sie des Todes Macht Mit ihren tiefsten Wehn. Wohl fühl ich, da ihr Auge bricht, Sie wird einst auferstehn, Von neuem kommt das Frühlingslicht, Doch komm auch ich? -- Ich weiss es nicht Werd ich es wiedersehn?
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), written 1861, appears in Zwölf Stimmen aus einem jungen Herzen, gewidmet meiner guten Mutter zum Geburtstag, 13. Dezember 1861, no. 10 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Herbstlied", op. 26 (Sieben Lieder) no. 1 (1862), published 1871 [ medium voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
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