by Franz Alfred Muth (1839 - 1890)
Abend am Meer
Language: German (Deutsch)
Alles so stille, der Himmel, das Meer; alles in Frieden, lieblich und hehr, Licht an dem Himmel und Licht in der Flut, alles, ja alles ruht. Ferne nur läutet die Glocke darein, leise sie redet zum Abend hinein. Alles so stille, der Abend, das Meer, Herz, und so klage nicht mehr. Tobten die Wogen und brauste der Wind, wird es am Abend immer doch lind, und mit dem Ölzweig über das Meer flieget die Taube daher! Irr, wie die Wellen wogen im Meer, woget das Leben dahin und daher; dass an dem Abende über das Meer flöge die Taube, die Taube daher!
Confirmed with Franz Alfred Muth, Wintergarten: Novellen und Wanderbilder nebst einer lyrische Nachlass, Frankfurt am Main: G. J. Hamacher, 1874, page 159. Appears in Gedichte.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Abend am Meer", appears in Wintergarten: Novellen und Wanderbilder nebst einer lyrischen Nachlese, in Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Abend am Meer", op. 124 no. 1 (1881) [ SATB chorus ], from Waldblumen, no. 1 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Bertram Kottmann
This text was added to the website: 2019-09-10
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