by August von Kotzebue (1761 - 1819)
Translation by Albert Lortzing (1801 - 1851)
Auf des Lebens raschen Wogen
Language: German (Deutsch)  after the German (Deutsch)
Auf des Lebens raschen Wogen Fliegt mein Schifflein leicht dahin, Keine Wolk' am Himmelsbogen Trübet mir den heitern Sinn; Denn mein Heute gleicht dem Gestern, Fessellos sind Herz und Hand, Darum, meine trauten Schwestern, Lob' ich mir den Witwenstand. Mein Gemahl, Gott hab' ihn selig, War zuerst so übel nicht, Fein, galant, jedoch allmählich Zeigt er sich in anderm Licht. Stolz, gebietrisch, eifersüchtig, Liebt' er Pferde nur und Jagd; Darum hat die kurze Ehe Wenig Freuden mir gebracht. Auf des Lebens raschen Wogen usw. Zwar mag es im Ehstand geben Oft auch hellen Sonnenschein, Ja, bei ein'gen soll's ein Leben Wie im Paradiese sein. An der Hand des liebenden Gatten Durchs Leben eilen, die Sorgen teilen So wie die Lust, an seiner Brust Das ganze Dasein ihm nur weihn -- Oh, es muß schön, muß herrlich sein! Herz, gib dich zufrieden, solch Glück wär' zu groß! Ward mir doch beschieden ein ruhiges Los! Ja, auf des Lebens raschen Wogen usw.
Authorship:
- by Albert Lortzing (1801 - 1851) [an adaptation] [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in German (Deutsch) by August von Kotzebue (1761 - 1819), appears in Der Rehbock, oder Die schuldlosen Schuldbewussten [text unavailable]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Albert Lortzing (1801 - 1851), "Auf des Lebens raschen Wogen", first performed 1842, from the opera [selections] Wildschütz [text verified 1 time]
Researcher for this page: Linda Godry
This text was added to the website: 2009-05-26
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Word count: 159