by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Nächtlicher Gang
Language: German (Deutsch)
Nichts ist vergleichbar. Denn was ist nicht ganz mit sich allein und was je auszusagen; wir nennen nichts, wir dürfen nur ertragen und uns verständigen, dass da ein Glanz und dort ein Blick vielleicht uns so gestreift als wäre grade das darin gelebt was unser Leben ist. Wer widerstrebt dem wird nicht Welt. Und wer zu viel begreift dem geht das Ewige vorbei. Zuweilen in solchen großen Nächten sind wir wie außer Gefahr, in gleichen leichten Teilen den Sternen ausgeteilt. Wie drängen sie.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Nächtlicher Gang" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Julia Schwartz (b. 1963), "Nächtlicher Gang", 1994 - 95 [ voice and piano ], from Die Nacht, no. 1 [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
This text was added to the website: 2023-09-29
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