by Richard Zoozmann (1863 - 1934)
Kriegslied
Language: German (Deutsch)
Mein Pferdchen du musst traben, Wohl traben die ganze Nacht; Annele, o weh! Ich will sie sehn und haben, Das feine kleine Mädchen Im fernen, fernen Städtchen, Mein Herz hat ihrer gedacht! Annele, ade! Der Reiter ritt von dannen, Ach Reiter, das darf nicht sein; Annele, o weh! Sie haben die bald gefangen, Denn wer da desertiret Wird nimmer pardoniret: Die Kugel wartet dein! Annele, ade! Und fern im fernen Städtchen, Das Mädel hat nicht Ruh; Annele, o weh! Sie springt von ihrem Bettchen, Denn bange tät sie träumen Und mocht nicht lange säumen, Sie eilt dem Lager zu. Annele, ade! Und als sie kam zum Lager, Da stand ihr Liebster gut; Annele, o weh! Zwölf Stuzen und zwölf Jäger Die liessen Kugeln zischen, Das Mädel warf sich dazwischen, Da floss der Beiden Blut; Annele, ade!
Authorship:
- by Richard Zoozmann (1863 - 1934) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Felix Lederer-Prina (1880 - 1950), "Kriegslied" [voice and piano], published in Musik-Mappe, Berlin, Leipzig : W. Vobach & Co., 1905 but may have been first published earlier [ sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2010-04-29
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