Die Nacht entfleucht, Die Sonne steigt Aus goldnem Wolkenmeere. Sie kommt voll Pracht, Und strahlt mit Macht Zu ihres Schöpfers Erde. Schön blinkt der Thau Auf bunter Au, Der Vogel schwingt den Flügel, Die Lämmer ziehn Durch Wiesengrün, Schön duftet Thal und Hügel. Die Schöpfung lacht, Der Wald erwacht, Und alle Vögel loben So wunderschön, In Wald und Höhn, Den guten Vater droben. Ihn lobt die Flur, Und die Natur Singt ihrem Schöpfer Lieder; Er ist so treu, Und immer neu Kommt seine Güte wieder. So silberhell, Wie sich ein Quell Durchs stille Thal ergießet, Gibt daß so klar Hier immerdar So rein mein Leben fließet.
H. Nägeli sets stanzas 3, 2, 4
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Confirmed with Gesangbuch für höhere Schulen und Erziehungsanstalten.Vierte Abtheilung: Gesänge zu bestimmten Zeiten und bey besondern Veranlassungen. Halle: zu finden in der Buchhandlung des Waisenhauses, 1785. in "Gesänge am Morgen," song no. 251, page 203; Nägeli's setting confirmed with Gesangbildungslehre für den Männerchor. Zweite Hauptabtheilung: Chorgesangschule.Beylage A, Erstes Heft. Lieder. Zürich: H. G. Nägeli, 1817. Song no.5, page 12.
Authorship:
- by August Hermann Niemeyer (1754 - 1828), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hans Georg Nägeli (1773 - 1836), "Morgenlied", published 1817, stanzas 3,2,4. [men's chorus] [ sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-02-07
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