by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912)
Sie hält wohl noch zusammen eine Weile,...
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Sie hält wohl noch zusammen eine Weile, die alte Welt, Ob ihr mit Dampf und Flammen auch noch so d'rin rebellt, Ob ihr mit Hämmern und Klopfen und Schürfen rings hantiert: -- Ihr schwitzt noch manchen Tropfen, bis ihr alles verindustriert! Trotz eurem Qualmgedränge, wo man das Atmen vergißt, -- Noch giebt's eine schwere Menge, was frei und fröhlich ist: Die goldne Naht der Sterne hält noch am Himmelsblau, Auf dem festen Felsenkerne ruht noch der Erdenbau. Noch rauschen frei die Wogen und der grüne Wald zumal, Und der liebe Regenbogen schaut freundlich noch zu Thal:-- Wie schwer die Menschen plagen, die gute alte Welt, -- Sie kann noch viel vertragen, bis sie zusammenfällt.
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Confirmed with Felix Dahn's Sämtliche Werke poetischen Inhalts, Band XVI, Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1898, page 75.
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Schlichte Weisen, no. 32 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Anton Ortner (1823 - 1900), "Der Trost", published 1873 [ ttb chorus ], Regensburg: Pustet [sung text not yet checked]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Comfort", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2019-12-29
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