by Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Mein Herz dem Leid ergab ich
Language: German (Deutsch)
Mein Herz dem Leid ergab ich, Es ist ein schlechter Trost, Doch keinen bessern hab' ich. Ich habe mir erkoren Das Leid zum Feierkleid; Und ist die Lust verloren, So bleibe mein das Leid. Mein Herz dem Leid ergab ich, Es ist ein schlechter Trost, Doch keinen bessern hab' ich. Was bessers kann als weinen Die Seele schmerzenswund? Es wird die Thräne reinen So Aug' als Herzensgrund. Mein Herz mit Thränen lab' ich, Es ist ein schlechter Trost, Doch keinen bessern hab' ich. Was kann das Aug' als weinen Um den verlornen Glanz? Aus meinen Edelsteinen Ward mir ein Perlenkranz; Mein Herz damit umgab ich, Es ist ein schlechter Trost, Doch keinen bessern hab' ich. Ich habe zwei Buchstaben Gegraben in mein Herz, Die werden's untergraben Mit süßem Todesschmerz; Mit Lust es untergrab' ich, Es ist ein schlechter Trost, Doch keinen bessern hab' ich. Zwei hab' ich eingegraben Buchstaben in der Brust, Und immer neu zu haben Vor Augen meine Lust, In jeden Baum sie grab' ich, Es ist ein schlechter Trost, Doch keinen bessern hab' ich.
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- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Kindertodtenlieder, in Krankheit und Tod [author's text checked 1 time against a primary source]
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- Also set in Portuguese (Português), a translation by Antero Tarquínio de Quental (1842 - 1891) , "A casa do coração", subtitle: "Imitado do allemão" [an adaptation] ; composed by Paulo Florence, Marcelle Corrêa de Guamá, Amélia de Mesquita, Glauco Velasquez.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-08-02
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