by Carl Alexander Simon (1805 - 1852), as Carl Alexander
Rom
Language: German (Deutsch)
Deine Tempel, deine Hallen, deine Götter sind gefallen; deine Gottheit lebt. In den ird'schen Leib gestiegen, wandelt sie mit Menschenzügen, menschlich Angesicht. Eine Sehnsucht wird mir ewig bleiben! Lasst mich wandern an den gelben Strom nach dem ew'gen, nach dem einz'gen Rom! Ströme Blutes sind geflossen, finst're Nacht hast du gegossen ach! aus deiner Hand: Leuchten sah ich deine Straßen, und ein Lichtstrom, kaum zu fassen, kam in mein Gesicht. Eine Sehnsucht wird mir ewig bleiben, bis ich wand're an den gelben Strom nach dem ew'gen, nach dem einz'gen Rom! Morsch sind deine heil'gen Knochen, deine Schwerter sind zerbrochen, langsam rinnt dein Strom. Friede ist's in deinen Bergen, und es wächst aus deinen Särgen still der Lorbeer auf. Eine Sehnsucht wird mir ewig bleiben, bis ich stehe an dem gelben Strom in dem ew'gen, in dem einz'gen Rom!
Authorship:
- by Carl Alexander Simon (1805 - 1852), as Carl Alexander [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Banck (1809 - 1889), "Rom", op. 1, Heft 1 (Lieder aus Italien) no. 1, from Liederkreis, no. 1 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-04-06
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