by Heinrich Proch (1809 - 1878)
In der Mühle
Language: German (Deutsch)
Zur Mühle geh' ich gerne, zur Mühle zieht's mich hin, denn schon von weiter Ferne winkt mir die Müllerin. Hab' ihr gar viel zu sagen, bald jenes und bald das, hab' sie um viel zu fragen und weiß doch nicht, um was. „Wo bleibst du denn so lange? Bist wohl nicht gern' bei mir! Es war das Herz mir bange, jetzt darfst du nicht von hier!“ Die Räder fangen alle auf einmal an zu geh'n, und rings ertönt die Halle im zauberischen Weh'n. „So strömet denn, ihr Lieder, hervor aus treuer Brust! Mein bist du, Liebchen, wieder, du meines Herzens Lust!“ Da steh'n die Räder wieder, und mit dem treuen Sinn blickt sie zur Erde nieder, die schöne Müllerin. „Leb wohl und denk' der Stunde, die uns so schnell entschwand; bald komm' ich in der Runde zur Mühle wohlbekannt. Und bei dem Räderspiele flieht uns die Zeit dahin; leb wohl, du liebe Mühle, leb wohl, du Müllerin!“
Authorship:
- by Heinrich Proch (1809 - 1878)
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "In der Mühle", op. 28, published 1836 [ voice, piano, cello or viola ], Wien, Diabelli und Co. [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-05-28
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