by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Unten Schlacht. Doch oben schossen
Language: German (Deutsch)
Unten Schlacht. Doch oben schossen durch die Luft auf Wolkenrossen drei Walküren, und es klang schilderklirrend ihr Gesang: Fürsten hadern, Völker streiten, jeder will die Macht erbeuten; Herrschaft ist das höchste Gut, höchste Tugend ist der Mut. Heisa! vor dem Tod beschützen keine stolzen Eisenmützen, und das Heldenblut zerrinnt, und das schlechtre Mann gewinnt. Lorbeerkränze, Siegesbogen! Morgen kommt er eingezogen, der den Bessern überwand und gewonnen Leut und Land. Bürgermeister und Senator holen ein den Triumphator, tragen ihm die Schlüssel vor, und der Zug geht durch das Tor. Hei! da böllerts von den Wällen, Zinken und Trompeten gellen, Glockenklang erfüllt die Luft, und der Pöbel Vivat! ruft. Lächelnd stehen auf Balkonen schöne Fraun, und Blumenkronen werfen sie dem Sieger zu. Dieser grüßt mit stolzer Ruh.
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Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Walküren", appears in Romanzero, in 1. Erstes Buch, in Historien, no. 4 [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Vesque von Püttlingen (1803 - 1883), "Die Walküren", 1846. [ sung text not yet checked against a primary source]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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