by Martin Anton Niendorf (1826 - 1878)
Die Haideblume von Tiefensee
Language: German (Deutsch)
Zu Dir muß ich wandern von nah und weit, Du bist mein Gedanke zu aller Zeit, Keine Sonn' ist zu brennend, kein Berg ist zu steil Kein Freund mir so werth, keine Stunde mir feil Kann ich nur stehen in Deiner Näh', Du Haideblume von Tiefensee! Du bist die eine, die Alles mir nimmt, Dir ist mein Leben, mein Treiben bestimmt, Mein Herz ist Dein Eigen, mein Sinn bist du, Mein Dichten und Trachten steht immer Dir zu; Mich find' ich erst wieder, wenn ich Dich seh, Du Haideblume von Tiefensee. Und schau' ich dich endlich mit lieblichem Aug', Und spüret mein Mund Deines Mundes Hauch, Und schling' ich die Hand um den schlanken Leib, Und blick' in dein Herz, du geliebtes Weib: Dann gehet in Wonne mein wildes Weh, Du Haideblume von Tiefensee.
Confirmed with Lieder der Liebe, Berlin: Carl Barthold, 1854, pages 40 - 41.
Authorship:
- by Martin Anton Niendorf (1826 - 1878), "Die Haideblume von Tiefensee", appears in Lieder der Liebe, first published 1854 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Adolf) Emil Büchner (1826 - 1908), "Die Haideblume von Tiefensee", op. 29 (Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 3, published 1875 [ voice and piano ], Leipzig, Kahnt [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-09-13
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