by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835)
Hier noch an des Gotthards alten Seen
Language: German (Deutsch)
Hier noch an des Gotthards alten Seen, Wo die rauhen Gletscherlüfte wehen, Mahn ich mich an unser Wiedersehen. Sitzend einsam am entlegnen Herde, Denk ich dein mit sehnlicher Gebärde, Abgetrennt von der bewohntern Erde. Es erspäht ein Wandrer in der Ferne Der Erinnrung blasse Nebelsterne, Und der Torheit selbst gedenkt er gerne. Leicht wie Schnee auf diesen Felsenlagen, Leicht wie Schaum, den hier die Ströme schlagen, Schmilzt das Glück, und jeder muß entsagen. Traum ist alles Irdischen Erscheinung, Wahn ist jede liebende Vereinung, Und was Wahrheit wir genannt, ist Meinung.
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View text with all available footnotesConfirmed with Gesammelte Werke des Grafen August von Platen, erster Band, Stuttgart: Karl Göpel, 1869, page 10. Appears in Lieder und Romanzen.
Authorship:
- by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835), no title, appears in Lieder und Romanzen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Stefan Heucke , "An der Matt", op. 19 no. 1 (1993), first performed 2000 [ tenor and orchestra ], from symphony Symphonie no. 2 für Tenor und Orchester nach Gedichten von August von Platen, no. 1 [sung text checked 1 time]
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