by Franz Xaver Seidl (1845 - 1892)
Nimmer vergess ich die selige Zeit
Language: German (Deutsch)
O weißt Du noch die traute Stelle Dort in des Walds verschwieg'ner Pracht, Die Liebe hat uns sonnenhelle All ihre Wunder aufgemacht. Kein Lärm' der Welt stört' unsern Frieden, Es gab kein süß'res Glück hinieden, Herzinnig liebten wir uns Beid', -- Nimmer vergess' ich die selige Zeit. Nun hat das Schicksal unsre Wege Getrennt, der holde Traum ist fort, Doch ist in mir noch wach und rege Ein jeder Kuß, ein jedes Wort. Mir ist, als müßt' ich zu Dir eilen, Um Alles froh mit Dir zu theilen, Wie einst, die Freude und das Leid -- Nimmer vergess' ich die selige Zeit. Vielleicht auf traumgeschwindem Flügel Kommt dieses kleine Lied zu Dir, Dann gehet über Thal und Hügel Auch Dein Gedenken fort zu mir. Und wenn die Geister sich begegnen, Dann will ich meine Jugend segnen, Die Deine Liebe mir geweiht -- Nimmer vergess' ich die selige Zeit!
Confirmed with Franz Xaver Seidl, Vergissmeinnicht. Lieder und Gedichte, Regensburg: Alfred Coppenrath, 1879, page 37. Appears in Liebe.
Authorship:
- by Franz Xaver Seidl (1845 - 1892), "Nimmer vergess' ich die selige Zeit", appears in Vergissmeinnicht. Lieder und Gedichte, in Liebe, Regensburg: Alfred Coppenrath, first published 1879 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Nimmer vergess ich die selige Zeit", op. 484 (Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 3, published 1875 [ voice and piano ], Offenbach, André [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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