by Christoph Joseph Matzerath (1815 - 1876)
Die holden Tage
Language: German (Deutsch)
O wie wölbt sich der Himmel so heiter und hoch, Ich möchte, ein Vogel, fliegen; In ewigem Äther zu baden die Brust, Die leuchtenden Schwingen zu wiegen. O wie grünet und duftet die Erde so frisch, Ich möchte, ein Kind, mich schmiegen; Von Blüten umhaucht, auf schwellendem Moos Am Herzen der Mutter zu liegen. Nun beugt das geliebteste Mädchen sogar Sein lockiges Haupt zu mir nieder, Wie über die blühenden Lande der Tag Sein goldiges Wolkengefieder. O, zu viel fast der Pracht und der seligsten Lust, Es ist nicht zu denken, zu sagen, Wie herrlich die Welt, und wie lieb du mir bist In diesen entzückenden Tagen.
Confirmed with Christoph Joseph Matzerath, Nachgelassene Gedichte, Köln: Verlag der M. Dumont-Schauberg'schen Buchhandlung, 1877, page 17.
Authorship:
- by Christoph Joseph Matzerath (1815 - 1876), "Die holden Tage", appears in Nachgelassene Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ferdinand von Hiller (1811 - 1885), "Die holden Tage", op. 185 (Sieben Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 4, published 1879 [ voice and piano ], Leipzig, Senff [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2012-07-04
Line count: 16
Word count: 107