by Christoph Joseph Matzerath (1815 - 1876)
Lied vom Rhein
Language: German (Deutsch)
Mein Heimatland, o du herrlicher Rhein, Du Perle des Westens, grüngoldige Flut, Deine Männer sind stark, deine Frauen sind gut, Es ist eine Lust, dein Kind zu sein! Wie blauet dein Himmel so tief und so klar! Wie wallet in goldenen Ähren das Land, Auf den Hügeln, zu Thal an der Ebene Rand, Wie schwillst von Segen du wunderbar! Von deinen Bergen, wie sieht es sich weit! Wie athmet die Seele so kühn dort und frei! In der Tiefe ziehen die Schifflein vorbei, Zögernd hinweg aus der Herrlichkeit. Im Hochland aber, da halten sie Wacht, Noch immer die Burgen der Ritter hehr. Wohl erdröhnet das Horn des Wächters nicht mehr, Doch lieben wir sie, nun vorbei ihre Macht. O Rhein! ... und es spiegeln sich Dome groß In der Fluten, der leiseschauernden Schaum, Gewaltige Kaiser träumen den Traum Versunkener Glorie in ihrem Schooß! Mein Heimatland, o du herrlicher Rhein, Du Perle des Westens, grüngoldige Flut, Deine Männer sind stark, deine Frauen sind gut, Es ist eine Lust, dein Kind zu sein!
Confirmed with Christoph Joseph Matzerath, Nachgelassene Gedichte, Köln: Verlag der M. Dumont-Schauberg'schen Buchhandlung, 1877, page 23.
Authorship:
- by Christoph Joseph Matzerath (1815 - 1876), "Lied vom Rhein", appears in Nachgelassene Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ferdinand von Hiller (1811 - 1885), "Lied vom Rhein", op. 185 (Sieben Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 7, published 1879 [ voice and piano ], Leipzig, Senff [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2012-07-04
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