by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Wenn zwei geschieden sind von Herz und...
Language: German (Deutsch)
Wenn zwei geschieden sind von Herz und Munde, Da ziehn Gedanken über Berg' und Schlüfte Wie Tauben säuselnd durch die blauen Lüfte, Und tragen hin und wider süße Kunde. Ich schweif umsonst, so weit der Erde Runde, Und stieg ich hoch auch über alle Klüfte, Dein Haus ist höher noch als diese Lüfte, Da reicht kein Laut hin, noch zurück zum Grunde. Ja, seit du tot - mit seinen blühnden Borden Wich ringsumher das Leben mir zurücke, Ein weites Meer, wo keine Bahn zu finden. Doch ist dein Bild zum Sterne mir geworden, Der nach der Heimat weist mit stillem Blicke, Daß fromm der Schiffer streite mit den Winden.
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- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 5. Totenopfer, in Sonette, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Leopold) Heinrich (Picot de Peccaduc), Freiherr von Herzogenberg (1843 - 1900), "Sonett", op. 105 no. 1, published 1900 [voice and piano], from Elegische Gesänge (Zweite Folge) : aus dem Cyklus "Auf meines Kindes Tod" von J. v. Eichendorff für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte, no. 1, Leipzig, Rieter-Biedermann [text not verified]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2012-04-04
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