Auf hoher Alp Wohnt auch der liebe Gott, Er färbt den Morgen roth, Die Blümlein weiß und blau, Und labet sie mit Thau. Auf hoher Alp ein lieber Vater wohnt. Auf hoher Alp, Auf kräuterreichen Höhn Die [Lüftlein]1 lieblich wehn, Gewürzig, frei und rein. Mags auch sein Odem seyn? Auf hoher Alp ein lieber Vater wohnt. Auf hoher Alp Erquickt sein milder Strahl Das stille Weidethal; Des hohen Glätschers Eis Glänzt wie ein Blütenreis. Auf hoher Alp ein lieber Vater wohnt. Auf hoher Alp Des Gießbachs Silber blinkt; Die kühne Gemse trinkt An jäher Felsen Rand Aus seiner hohlen Hand. Auf hoher Alp ein lieber Vater wohnt. Auf hoher Alp In Schaaren weiß und schön Die Schaaf und Zieglein gehn Und finden's Mahl bereit, Daß sich ihr Herze freut. Auf hoher Alp ein lieber Vater wohnt. Auf hoher Alp Der Hirt sein Heerdlein schaut Sein Herze Gott vertraut Der Geis und Lamm ernährt, Ihm auch wohl gern bescheert. Auf hoher Alp ein lieber Vater wohnt.
Kleine Lieder für gemischten Chor , opus 42
by Eduard Hermes (1818 - 1905)
1. Auf hoher Alp  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Adolf Krummacher (1768 - 1845), "Das Alpenlied", appears in Festbüchlein, in 1. Der Sonntag
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Charles Timothy Brooks) , "Mountain and Valley"
Confirmed with Festbüchlein. Eine Schrift für das Volk, von Dr. F. A. Krummacher. Erstes Bändchen. Der Sonntag, Neueste verbesserte Auflage, Rentlingen, in der J. J. Mäcken'schen Buchhandlung, 1813, pages 123-124. Note: modern German would change the following spellings: "roth" -> "rot", "Thau" -> "Tau", "seyn" -> "sein", "Glätschers" -> "Gletschers"
1 Loewe: "Lüfte"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Alpensängerlied  [sung text not yet checked]
Auf den Bergen, auf den Bergen, Wo die frischen Lüfte wehn, Wo der Blick zur Ferne schweifet, Auf den Bergen ist es schön. Auf den Bergen, auf den Bergen, Wo die Heerden weidend gehn, Wo die tausend Glocken läuten, Auf den Bergen ist es schön. Auf den Bergen, auf den Bergen, Wo die Blumen duftend stehn, Wo das Menschenherz sich öffnet, Auf den Bergen ist es schön. Auf die Berge muß du treten, Mensch, und fromm zum Himmel sehn. Auf den Bergen mußt du beten, Auf den Bergen ist es schön.
Authorship:
- by Ludwig Bechstein (1801 - 1860), "Alpensängerlied ", appears in Neue Naturgeschichte der Stubenvögel. Ein Lehrgedicht von Bechstein dem Jüngern, in Naturgeschichte der einzelnen Arten der Stubenvögel, in 6. Singvögel, Hannover: in der Hahn'schen Buchhandlung, first published 1846
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Confirmed with Neue Naturgeschichte der Stubenvögel. Ein Lehrgedicht von Bechstein dem Jüngern, Hannover: in der Hahn'schen Buchhandlung, 1846. Appears in Naturgeschichte der einzelnen Arten der Stubenvögel, Singvögel, page 316.
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3. Wie schön ist doch das Wandern  [sung text not yet checked]
Wie schön ist doch das Wandern Beim ersten Morgenlicht, Wenn durch die grauen Wolken Die Sonne strahlend bricht; Der Nebel muß schnell weichen Vor ihrem gold'nen Schein, Und Gras und Blumen trinken Die flücht'gen Tropfen ein. Wie schön ist doch das Wandern Zur stillen Abendzeit, Wenn sich hernieder neiget Der Sonne Herrlichkeit. Es tönt das Abendläten So traulich über's Feld, Da steigt manch' frommes Beten Hinauf zum Herrn der Welt. Wie schön ist doch das Wandern Im Walde bei der Nacht, Wenn durch die grünen Zweige Der Mond hernieder lacht; Viel tausend Sterne funkeln Gleich lieben Augen drein; Wie schön ist doch das Wandern Des Nachts, beim Mondenschein.
Authorship:
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Researcher for this page: Melanie Trumbull4. Abendlied
Stiller Abend senk . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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