Den Brudergruss dir heut' zu bringen, O Sängerschaar, welch' hohe Lust! O lass' ihn fröhlich wiederklingen In deiner liedervollen Brust! Es strömen tausendfach die Quellen, Des Sängers liebreich Herz zu schwellen. Was in der Heimat uns beglückt, Was jede Seele rein entzückt, Was ewig blühen soll auf Erden: Es möchte gern zum Liede werden. D'rum hoch begrüsst, wer singen mag! Und hoch begrüsst der Liedertag! Durch alle Banner will es rauschen; Geheimnissvoll die Leier klingt. Ein ganzes Volk, es möchte lauschen, Mitfühlen, was dich ganz durchdringt. So öffne dich, du Born der Lieder! In diesen Räumen halle wieder, Was eines Sängers Herz erfreut, Was alte Lieb' und Treu' erneut, Was stets in gut' und bösen Tagen Die Geister himmelwärts getragen! Was höchster Sinn und Muth vollbracht: Die Freiheit sing' mit vollster Macht!
Zwölf Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 8
by Carl Attenhofer (1837 - 1914)
1. Sängergruss  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Heinrich Grunholzer (1819 - 1873), "Sängergruss", appears in Lebensbild, in Anhang: Auserwählte Gedichte
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Confirmed with Heinrich Grunholzer, Lebensbild, zweiter Band, ed. by Traugott Keller, Zürich: Schiller & Co., 1876, pages 100 - 101. Appears in Anhang: Auserwählte Gedichte.
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2. Mein Vaterland  [sung text not yet checked]
Treue Liebe bis zum Grabe Schwör ich dir mit Herz und Hand; Was ich bin und was ich habe, Dank ich Dir mein Vaterland! Nicht in Worten nur und Liedern Ist mein Herz zum Dank bereit, Mit der Tat will ich's erwidern Dir in Not, in Kampf und Streit. In der Freude wie im Leide Ruf ich's Freund und Feinden zu: Ewig sind vereint wir beide, Und mein Trost, mein Glück bist Du. Treue Liebe bis zum Grabe Schwör ich dir mit Herz und Hand; Was ich bin und was ich habe, Dank ich dir, mein Vaterland!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Mein Vaterland"
Based on:
- a text in Latin by Anonymous/Unidentified Artist
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Frisch gesungen  [sung text not yet checked]
Da muß der Sang gelingen, Wenn singen Jung und Alt; Ei ja! da muß es klingen, Frisch wie im grünen Wald! [Willkomm, willkomm, ihr]1 Lieder, Mit eurem trauten Ton, Fürwahr, euch lernet wieder Der Vater von dem Sohn. Frau Musika, die süße, Stimmt selber an den Chor; Ach, wie die alten Grüße Bezaubern Herz und Ohr! Und hört, was mir vertraute Voll Huld die hohe Frau, Als ich sie jünst erschaute Von fern auf stiller Au: "Nach Basel immer wieder, Nach Basel zieht's mich hin, Da hegen ächte Lieder Sie noch mit treuem Sinn. Erhebst du dort beim Mahle Des Festes den Pokal, Grüß' Einen ja im Saale, Poet, mir tausendmal! Der hat das Haupt umwunden Mir mit dem schönstem Kranz; Ich freu' mich alle Stunden An seinem Duft und Glanz. Mit manchem Edelsteine Hat er mich reich beschenkt; Du weisst wohl, wen ich meine, Und wess mein Herz gedenkt. Den Schäublein lass' mir leben, Dass laut es klingt und schallt, Sein Liederbuch daneben, Das Buch für Jung und Alt!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Trinkspruch", appears in Liederbuch, in 5. Vermischte Lieder, no. 335
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View original text (without footnotes)Confirmed with Schweizerische Zeitschrift für Gemeinnützigkeit, Zürich: Gebrüder Gull, 1864. III Jahrgang, pages 508 - 509.
1 Randhartinger: "Willkommen all' ihr Lieder"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull , Johann Winkler
4. Frühlingssehnsucht  [sung text not yet checked]
Zu knospen freun sich die Bäume schon lang, Zu grünen die Matten am sonnigen Hang, O Frühling, was willst du [auch]1 säumen? Schon singen und jubeln die Vöglein im Chor, Schon lauscht aus dem Hage das Veilchen hervor, Hervor mit seligem Träumen. Zu flattern freun sich die Weste schon lang, Wie rauscht's in den Wipfeln so sehnsuchtsbang! Ei, hast du's, Lenz nicht vernommen? Schon lächelt so hold aus dem Wolkenzelt Die Sonne hernieder auf Wald und Feld, Was zauderst du länger, zu kommen? Zu jauchzen freun sich die Menschen schon lang, Schon klingen im Herzen mit wonnigem Drang Die alten fröhlichen Weisen! O komm denn, o komme, du herrliche Zeit! O komm denn, o komme! die Welt ist bereit, Zu grüßen dich, Lenz, und zu preisen!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingssehnsucht", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 16
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View original text (without footnotes)Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, Basel: Benno Schwabe, 1875, pages 17 - 18.
1 Randhartinger: "noch"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull , Johann Winkler
5. Es blühen die Reben und Linden  [sung text not yet checked]
Es blühen die Reben und Linden die duftigen Rosen dazu, und grüßen noch allen Winden sich lustig auf du und du. Wie muss das Wandern frommen und Singen in solcher Luft, wenn Tal und Höhen kommen zusammen im süßen Duft! Und dass die Reben und Linden und Rosen früh und spat sich wieder zusammenfinden, da weiß ich euch guten Rat: Führt nur euch zu Gemüte mit Fleiß den feurigsten Wein, d'rin wird wohl jede Blüte gar fein zu kosten sein! Von dem ja wollen wir trinken, ihr Brüder, wenn's stürmt und schneit; juchhe! gleich wird uns winken die schönste Sommerzeit!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 84
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Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler6. Hinaus in die Welt
Hinaus aus dem Hause und lasset die Sorgen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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7. Ausfahrt  [sung text not yet checked]
Berggipfel erglühen, Waldwipfel erblühen, vom Lenzhauch geschwellt. Zugvogel mit Singen erhebt seine Schwingen, ich fahr' in die Welt! Mir ist zum Geleite in lichtgoldnem Kleide Frau Sonne bestellt. Sie wirft meinen Schatten auf blumige Matten. Ich fahr' in die Welt! Mein Hutschmuck die Rose, mein Lager im Moose, der Himmel mein Zelt; mag lauern und trauern, wer will, hinter Mauern ich fahr' in die Welt!
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Ausfahrt", appears in Gaudeamus. Lieder aus dem Engeren und Weiteren, in Aus dem Weiteren
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Iain Sneddon) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
8. Fröhliche Fahrt  [sung text not yet checked]
[O glücklich]1, wer zum Liebchen zieht In die blaue Fern'hinein! Da tanzt der Schritt, da klingt das Lied, da blitz der Sonnenschein. Es sagt kein Wort, es singt kein Lied Das Glück, so [frisch]2 und rein: O glücklich, wer zum Liebchen zieht In blaue Fern' hinein! Hinaus, hinaus, mit Sing und Sang, hinein ins blau, ins Blau! Der Tag mit klarem Fittig sank Auf Wald und Busch und Au. Was zaghaft dir das Herz umschlingt, wirf's ab, du altes Haus, und zieh' noch einmal lustbeschwingt zur Ferne froh hinaus. Und wie du gehst, es grünt und schlingt Sich üpp'ger stets empor, Aus Flur und Wald da ringt und dringt Ein Blüthenmeer hervor, Es geht zu ihr, zu ihr hinaus! Verstehst du's auch, Gesell'? O putz' dir Herz und Augen aus Und blicke sonnenhell! Und weiter, immer weiter geht's Zu ihr, zu ihr hinaus, Bei ihr da hält der Frühling stets Mit hellem Jubel Haus. Es tanzt der Schritt, es klingt das Lied, Es blitzt der Sonnenschein: O glücklich wer zum Liebchen zieht In blaue Fern' hinein!
Authorship:
- by Edmund Höfer (1819 - 1882), "Fröhliche Fahrt"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Edmund Höfer, Gedichte, zweite Auflage, Stuttgart: Adolph Krabbe, 1861. pages 31 - 32.
1 Hutter: "O selig"; Wolf: "Glücklich"2 Wolf: "hold"
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9. Am Rhein
Am Rhein, da wachsen unsre Reben . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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10. Mein Schweizerland, wie bist du schön
Mein Schweizerland, wie bist du schön . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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11. Gute Nacht, süsse Ruh'
Gute Nacht, süsse Ruh' . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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12. Trost
Wenn dir der Tod ein Liebes nahm . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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