[In einem kühlen Grunde]1 da geht ein Mühlenrad, mein Liebchen ist verschwunden, [die]2 dort gewohnet hat. Sie hat mir Treue versprochen, gab mir einen Ring dabei, sie hat die Treue gebrochen, das Ringlein sprang entzwei. Ich möcht' als Spielmann reisen [weit]3 in die Welt hinaus, und singen meine Weisen und [gehn]4 von Haus zu Haus. Ich möcht' als Reiter fliegen wohl in die blut'ge Schlacht, [um stille]5 Feuer liegen [Im Feld bei dunkler]6 Nacht. [Hör' ich]7 das Mühlrad gehen, [Ich]8 weiß nicht, was ich will, Ich möcht' am liebsten sterben, Dann wär's auf einmal still.
Zwei Lieder für Sopran (oder Tenor) und Pianoforte , opus 57
by Alexander Fesca (1820 - 1849)
1. Die Muhle im Thale  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Das zerbrochene Ringlein", appears in Gedichte, in 7. Romanzen
- sometimes misattributed to Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "In a cool valley", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "The mill wheel (The broken ringlet)", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Dans une froide vallée", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La ruota del mulino", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Note: Kreutzer's version is sometimes credited to Uhland. The original poem is also sometimes titled "Untreue" and substitutes "Liebste" for "Liebchen" in line 1-3.
1 Kreutzer: "In jenem Tale dort unten" and sometimes "In jenem Thal dort unten"
2 Kreutzer "das"
3 Kreutzer: "wohl"
4 Kreutzer: "zieh'n"
5 Kreutzer: "an stillem"
6 Kreutzer: "einsam bei kühler"
7 Kreutzer: "Ich hör"
8 Kreutzer: "und"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Gondolier‑Lied  [sung text not yet checked]
Warum sinnst du so verlassen Dort in stiller Einsamkeit? Steig herab von der Terrasse, Schwarzgelockte schöne Maid! Hang an trüben Nachtgedanken Stumm und traurig nicht so sehr, Komm, auf meiner leichten Gondel Zieh hinaus in’s weite Meer. Herrlich strahlt der Mond am Himmel, Uns umhaucht die laue Nacht, Wir durchfliegen die Lagunen, Und Venedigs stolze Pracht. Raschen Flugs ist, wie die Möve, Meine Gondel schmuck and schlank, Und im leichten, flücht'gen Gleichmaass Tönt der Ruderschläge Klang. Einer holden Blume gleichst du, Schön und lieblich anzuschaun. Komm', und woll' im süssen Kosen Dich der Liebe anvertraun. Einst beherrscht' auf gold'ner Muschel Venus das krystall'ne Grab; Goldne Muschel ist mein Nachen, Liebesgöttin, komm herab.
Authorship:
- by Franz Servais August Gathy (1800 - 1858), "Gondolierlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Song of the gondolier", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Beethoven-Album. Ein Gedenkbuch dankbarer Liebe und Verehrung für den grossen Todten, gestifter und beschrieben von einem Vereine von Künstlern und Kunstfreunden aus Frankreich, England, Italien, Deutschland, Holland, Schweden, Ungarn und Russland, Stuttgart: Hallberger'sche Verlagsbuchhandlung, [1846], page 294
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]