Nach meiner Lieb viel hundert Knaben trachten, Allein der, den ich lieb, will mein nicht achten, Ach weh mir armen Maid, vor Leid muß ich verschmachten. Jeder begehrt zu mir sich zu verpflichten, Allein der, den ich lieb, tut mich vernichten, Ach weh mir armen Maid, was soll ich dann anrichten. All andre tun mir Gutes viel verjehen, Allein der, den ich lieb, mag mich nicht sehen, Ach weh mir armen Maid, wie muß mir dann geschehen. Von allen keiner mag mir widerstreben, Allein der, den ich lieb, will sich nicht geben, Ach weh mir armen Maid, was soll mir dann das Leben.
Sieben Lieder für Alt mit Pianofortebegleitung , opus 10
by Hermann Theodor Otto Grädener (1844 - 1929)
1. Ach we mir armen maid  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , no title, appears in Des Knaben Wunderhorn, in Liebesklagen des Mädchens, no. 1
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Den Mond umhüllen Wolkenschleier  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Den Mond umhüllen Wolkenschleier, eintönig Grau deckt Feld und Flur, und auch das Herz umschließet ödes, lichtloses Grau, gleich der Natur. Doch sieh', der Mond zerreißt die Nebel, beglänzt das Tal in milder Pracht! Kein Licht dringt in der Seele Tiefen, da hellt kein Stern die dunkle Nacht!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Geh' wo Ruhm dir winket  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Geh, wo Ruhm dir winket, doch wenn Glanz dir blinket, O, dann gedenke mein! Tönt ins Ohr dir leis Ehre, Lob und Preis: O, dann gedenke mein! Mag in fernen Reichen Lust dir ohne Gleichen ihren Becher reichen und beglücken dich, denke dann der Deinen, die dich stets beweinen, o, dann gedenk auch mein! Blickst du in der Ferne auf zum Abendsterne, o, dann gedenke mein! Ach! Wir sahn ihn glänzen In der Heimat Grenzen, darum gedenke mein! Oft mit sanftem Kosen trotz des Windes Tosen sah ich zu den Rosen niederbeugen dich. Denkst du ohne Klage, jener holden Tage, o, dann gedenk auch mein!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [an adaptation]
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Go where glory waits thee", appears in Irish Melodies, first published 1808
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani4. Die schöne Maid von Inverness  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Die schöne Maid von Inverness hat keine frohe Stunde mehr; denn früh und Abend ruft sie weh', und immer weinet sie so sehr. Du blutig Feld, du heißer Tag, du Tag der grausen Metzelei! In seinem Blut mein Vater lag, mein Vater und der Brüder drei. Die Erde war ihr Leichentuch, es grünt auf ihren Gräbern heut'. Mit ihnen ruht der liebste Mann, der je des Weibes Herz erfreut. Fluch dir, du frevelhafter Fürst! Fluch deiner blutbedeckten Bahn; du hast gebrochen manch ein Herz, das nie ein Leides dir getan.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "The lovely lass o' Inverness"
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Researcher for this page: Johann Winkler5. Leb' wohl  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wer fühlt's nicht tief im Herzen: Es ist der bitterste von allen Schmerzen, Nach unterdrückten strengverborgnen Klagen Kalt zu dem theuren Stillgeliebten sagen: "Leb' wohl!" "Ich seh' ihn nimmer wieder!" So wogt es in dem Busen auf und nieder, Wie ein durchstürmtes Meer um Felsenklippen; Doch lächelnd tönt es von den bleichen Lippen: "Leb' wohl!" Und ist er fort auf immer. Auf ewig, und das Auge sieht ihn nimmer, O! könnt' es dann verlöschen, sinken, brechen - Doch einmal noch zu ihm die Worte sprechen: "Leb' wohl!"
Authorship:
- by Adelheid (Zwierlein) von Stolterfoth (1800 - 1875), "Leb' wohl!"
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Researcher for this page: Harry Joelson6. Die Sonne geht zur Ruh'  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die Sonne geht zur Ruh', Mein wildbewegtes Herz, nun schweig' auch du! Stumm wird die Welt, die lauten Winde schweigen, Der Vögel Lied erstirbt in grünen Zweigen, Der Menschen dumpfes Lärmen tönt nicht mehr, Und Gottesfriede säuselt still und hehr, Die Sonne ging zur Ruh', Mein wildbewegtes Herz, nun schweig' auch du!
Authorship:
- by Friedrich Ruperti (1805 - 1867), no title
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]7. Ach presse nicht so feste  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Ach, presse nicht so feste, das geht durch Mark und Bein; das könnte mir zum Tode sein, und muss ich denn nicht leben für den Verlobten mein? Und wie sie dieses sagte, da stieg mit roter Glut ins bleiche Gesicht ihr kochend Blut; drauf in der Nacht, da ward ihr so weh zu Mut. Und ihrer Brust, der kranken, entquoll ein Strom so rot, das war die heiße Liebesnot, die brach aus ihren Schranken und blutete sich zu Tod.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875)
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