Leise wie ein Hauch, Zärtlich wie ein Lied, Furchtsam wie der Schatten, Und so treu doch auch -- Arme kleine Liebe, Die ich hart verstieß, Die ich oft des Tages Zürnend von mir wies, Stehst du nun zur Nacht, Stehst vor meiner Thür, Rufst mit süßer Stimme, Bis ich aufgemacht? Arme kleine Liebe, Hast nun doch gesiegt, Daß dir meine Seele Still zu Füßen liegt.
Drei Lieder , opus 21
by Paul Hermann Franz Graener (1872 - 1944)
1. Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921), "Liebe", appears in Gedichte, in 3. Nach Jahren, no. 25
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Amour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Anna Ritter, Gedichte, Neunte Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1900, page 194.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Der Heidebusch  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Haidebusch voll Knospen stand. Kam früh ein junges Ding heraus Und brach mit unverständ'ger Hand Sie spielend alle sich zum Strauß. Und schaut' ihn an mit Augen licht Und ging. Er sah ihr lange nach Mit sanftem Rauschen, zürnte nicht Dem Kind, das seinen Frühling brach.
Authorship:
- by Justus Friedrich Reinhard Spitzner (1863 - 1922), as Reinhard Volker, "Haidebusch"
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Confirmed with Fliegende Blätter 113. Band, München: Braun & Schneider, 1900, issue no. 2871, page 72.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Abend  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Dieser Tag verglüht nun auch; Wie ein Himmelsgruß der Sterne Wehet abendkühler Hauch Aus der goldgetränkten Ferne. Regung bringt das leise Wehn Nur den höchsten Wipfelzweigen; Doch ich glaube zu verstehn, Was sie flüstern, was sie schweigen. Und als ob vom leichten Süd Meine Seele zitternd schwanke, Schwebet still durch mein Gemüth Alles, was ich dir verdanke.
Authorship:
- by Ludwig Fulda (1862 - 1939), "Abend", appears in Gedichte von Ludwig Fulda, in Veduten
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]