O, wie klang so herzbestrickend, Als der Morgen graute kaum Mir das Lied der Nachtigallen In den allerschönsten Traum! Und wie ich am Fenster eile, Welch ein Wunder ist geschehn Ringsum lieblich alle Bäume, Schon in weißen Blüten stehn. So auch hat´s in mir geklungen Und so stand mein Herz in Pracht Einstens als darin die junge Liebe einzog über Nacht.
Vier Gesänge für 1 tiefere Stimme mit Pianofortebleitung , opus 36
by Carl Martin Reinthaler (1822 - 1896)
1. O wie klang so herzbestrickend  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]2. Düftet die Lindenblüth' schläfernd zur Nacht  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Düftet die Lindenblüt´ Schläfernd zur Nacht, Düftet mir ins Gemüt, Was mich traurig macht. Denkst wohl noch, Lindenbaum, Denkst an den Blumentraum? Ach, es war eitel Schaum Und ist [verblüht]1. Klaget die Nachtigall Abends ihr Leid, Kommt´s mit dem Liederschall Wie aus ferner Zeit. Denkst du im Nachtgesang, Wie´s einst zu Herzen drang? Ach, es war leerer Klang Und ist schon weit. Unter dem Lindendach Sitz' ich allein, Blicke den Zeiten nach, Und dem Mondenschein, Aber die Lindenblüt, Düftet mir ins Gemüt Bis mir die [Trän' erglüht]2 Ach, es war mein.
Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899)
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View original text (without footnotes)1 Bussmeyer: "schon weit" (from the second stanza)
2 Bussmeyer: "Träne glüht"
Research team for this page: Malcolm Wren [Guest Editor] , Johann Winkler
3. Abendfriede  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Schwebe, Mond, im tiefen Blau Über [Berg und Höhn]1, [Sprudle Wasser]2, blinke Thau! Nacht, wie bist du schön! Spiegle See den reinen Strahl! Friedeathmend lind Durch das wiesenhelle Thal Walle, weicher Wind! Wie durch einen Zauberschlag Bin ich umgestimmt Von Gedanken, die der Tag Bringt und wieder nimmt. Daß es auch ein Sterben gibt, Fühl ich ohne Schmerz, Was ich liebe, was mich liebt, Geht mir still durchs Herz.
Authorship:
- by Ludwig Eichrodt (1827 - 1892), "Abendfriede"
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View original text (without footnotes)1 Reinthaler, Wallnöfer: "Bergeshöh'n"
2 Reinthaler: "Flüstre Welle"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
4. Der Frühling blüht  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Der Frühling blüht, die Woge fließet, Hoch ziehn die Wolken durch den Raum, Von Blumen rot die Wiese sprießet, Der Vogel singt im grünen Baum. Was singt er wohl? Genießet der Jugend wundersüßen Traum. Der Frühling blüht, die Woge fließet Hoch ziehn die Wolken durch den Raum, Die Rose rot sich nun erschließet, Die Liebe flüstert hörbar kaum. Was sagt sie wohl? Genießet der Jugend wundersüßen Traum.
Authorship:
- by Otto Gildemeister (1823 - 1902)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]