[Vögele]1 im Tannenwald pfeifet so hell - tirili pfeifet de Wald aus und ein wo wird mei Schätzele sein? Vögelein im Tannenwald pfeifet so hell! Vögelein im Tannenwald pfeifet so süss, tirili pfeifet de Bach auf und ab bis i mei Schätzele hab. Vögelein im Tannenwald pfeifet so süss! Vögelein ums Lauberhaus pfeifet so leis, tirili pfeifet so zart und fein 's Schätzele wird drinnen sein. Vögelein ums Lauberhaus pfeifet so leis!
Sechs Lieder , opus 67
by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891)
1. Vögelein im Tannenwald  [sung text not yet checked]
Authorship:
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View original text (without footnotes)1 Taubert: "Vögelein"; Henschel: "Vöglein"; further changes may exist not noted above.
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2. In der Fremde  [sung text checked 1 time]
Es steht ein Baum in jenem Tal, Darunter saß ich manches Mal Mit meinem Schatz allein. Wir saßen da so still und stumm, Die [Blum'n]1 sahn sich verwundert um Nach meinem [Schätzelein]2. Noch blühn die Blumen dort umher, Ich aber sehe sie nicht mehr, Und frage sie auch nie: Was seht ihr an mein Schätzelein? [Keins kann]3 von euch so schön doch sein, Keins schöner sein als sie! Noch steht der Baum im Tale dort, Ich aber zog zur Fremde fort Und leer ist [jener]4 Platz. Ich sitz' auf einem kalten Stein, Ich sitz' hier in der Fremd' allein, Und denk' an meinen [Schatz]5.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "In der Fremde", written 1840, appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Frühling und Liebe, no. 32, first published 1843
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View original text (without footnotes)1 Zöllner: "Blumen"
2 Zöllner: "lieben Schätzelein"
3 Zöllner: "Kann keins"
4 Dresel: "der"
5 Zöllner: "lieben Schatz"
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3. Zum Liebchen  [sung text not yet checked]
Die [Sonne, die schien]1 so lustig draus, Da ging ich zu meinem Liebchen aus, Trala, trali, Wie schön ist sie! Trali, Trala, Bald bin ich da Bei ihr in der kühlen Laube. Und als ich kam in den grünen Wald, Da sangen die Vögel mannigfalt: Trala, trali, Bleib hie! bleib hie! Trali, trala, Wie schön ist's da Bei uns in dem [grünen]2 Walde! Und als ich kam an den blauen Bach, Da liefen und riefen die Wellen mir nach: Trala, trali, Bleib hie! bleib hie! Trali, trala, Wie schön ist's da Bei uns unter [dunkelen]3 Erlen! Und wie ich da sprach: das kann nicht sein, Ich geh' ja zu der Herzliehsten mein! Trala, trali, Wie flogen sie, Trali, trala, Wie liefen sie da Mir nach zu meiner Herzliebsten! Nun sitz' ich in kühler Laube bei ihr, Und Vögel und Wellen, die singen mit mir: Trala, trali, Wie schön ist sie! Trali, trala, Viel schöner ist's da, Als im Wald und unter den Erlen!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Zum Liebchen", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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View original text (without footnotes)Confirmed with Robert Reinick, Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, Düsseldorf, 1838.
1 Abt, Taubert: "Sonne scheint"; further changes may exist not shown above.2 Lachner: "schönen"
3 Lachner: "dunklen"
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4. Jung' Hänschen
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5. Frühlingsglocken  [sung text not yet checked]
Schneeglöckchen tut läuten: [Kling -- ling -- ling]1 Was hat das zu bedeuten? -- Ei, gar [ein]1 lustig Ding! Der Frühling heut' geboren ward, Ein Kind der allerschönsten Art; [Zwar liegt es]2 noch im weißen Bett, Doch spielt es schon so wundernett, Drum kommt, ihr [Vögel]3, aus dem Süd' Und bringet neue Lieder mit! Ihr Quellen all, Erwacht im Tal! Was soll das lange Zaudern? Sollt mit dem Kinde plaudern! Maiglöckchen tut läuten! [Bim -- bam -- bam!]1 Was hat das zu bedeuten? Frühling ist Bräutigam: Macht Hochzeit mit der Erde heut' Mit großer Pracht und [Festligkeit]4. Wohlauf denn, Nelk' und Tulipan, Und schwenkt die bunte [Hochzeitfahn']5! Du Ros' und Lilie, [schmücket euch, Brautjungfern sollt ihr werden gleich!]6 [Ihr]7 Schmetterling' [Sollt]8 bunt und flink [Den Hochzeitreigen]9 führen, Die Vögel musiciren! Blauglöckchen tut läuten! [Bim - bam - bim!]1 Was hat das zu bedeuten? -- Ach, das ist gar zu schlimm! Heut' nacht der Frühling scheiden muß, Drum bringt man [ihm]10 den Abschiedsgruß: Glühwürmchen ziehn mit Lichtern hell, Es rauscht der Wald, es klagt der Quell, Dazwischen singt mit süßem Schall Aus [jedem]11 Busch die Nachtigall, [Und]12 wird ihr Lied So bald nicht müd', Ist auch der Frühling [schon]1 [ferne]13 - Sie hatten [ihn alle]14 so gerne!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühlingsglocken", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, first published 1837
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Lenteklokjes", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Cloches de printemps", first published 1892, copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Campane di primavera", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Reinick, Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, Düsseldorf, 1838. First published in Deutscher Musenalmanach auf das Jahr 1837, page 213. Note for stanza 4, line 10, word 3: sometimes spelled "musizieren"
1 omitted by Blech.2 Dresel: "Es liegt zwar"
3 Blech: "Vöglein"
4 Lachner: "Herrlichkeit"
5 Blech: "Hochzeitsfahn"
6 Blech, Schumann, Spohr, Wolf: "schmückt euch fein!/ Brautjungfern sollt ihr heute sein!"
7 omitted by Schumann, Spohr, Wolf.
8 Blech: "So"
9 Blech: "Ihr sollt den Reigen"
10 Dresel: "ihrer"
11 Blech: "jeden"
12 Blech: "Sie"
13 Schumann, Spohr, Wolf: "so ferne"
14 Blech: "all ihn"
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6. Volkslied  [sung text not yet checked]
Hüpft ein Vöglein, singt mir zu: Freude, holde Freude! Kuß und Sang, ein Paradeis Auf dem grünen frischen Reis, Unter Blüthen, roth und weiß Auf der grünen Haide. Fließt ein Bächlein, rauscht mir zu: Freude! holde Freude! Muntre Schwätzer lustig ziehn In die Wiesen saftig grün, Oder wo die Sträucher blühn An der grünen Haide. Fliegt ein Bienlein, summt mir zu: Freude! holde Freude! Hohes Fest und süßes Mahl, Honigblutben ohne Zahl, Duft im warmen Sonnenstrahl Auf der grünen Haide. Tanzt ein Mädchen, lacht mir zu: Freude! holde Freude! Ostertag, so licht und warm, Bachgemurmel, Bühnenschwarm, Vogelsang, und Arm im Arm, Tanz auf grüner Haide.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Altes Volkslied"
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