Die Sommernacht ist sanft und milde, Unendlich milde ist die Nacht, Als hättest du vor meinem Bilde Gebetet und an mich gedacht, Als hättest du aus heller Ferne Mir deinen Segen hergesandt. Die Nacht ist still; und deine Sterne Sehn nieder auf mein heil'ges Land. Ich fühle glaubend deine Nähe; Dein Frieden geht so still vorbei. Und wenn ein Wunder jetzt geschähe, Ich wüsste wohl, warum das sei. Im Mondlicht stehn die Georginen Und leuchten, und die Winde ruhn. Die Welt ist ganz mit Glanz beschienen, Die Welt ist voll von deinem Thun.
Zwei Gedichte von Franz Evers , opus 11a
by Erich J. Wolff (1874 - 1913)
1. Andacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Franz Evers (1871 - 1947), "Andacht", appears in Königslieder, Leipzig: Verlag 'Kreisende Ringe' (Max Spohr), first published 1894
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Confirmed with Franz Evers, Königslieder, Leipzig: Verlag 'Kreisende Ringe' (Max Spohr), 1894. page 27.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Der Steinklopfer  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Er sitzt am Weg und klopft die harten Steine . . . Die Straße staubt in weißer Sonnenglut . . . Kein Mensch ist nahe. Im schmalen Schatten einer Pappel ruht Sein stilles Weib, den Sohn an junger Brust, Und atmet leise. Eintönig hallt sein harter Hammerschlage. Nur manchmal schaut er stumm auf seine beiden Mit nasser Stirn. Aber aus seinem Klopfen klingt viel Glück.
Authorship:
- by Franz Evers (1871 - 1947), "Der Steinklopfer"
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Confirmed with Spiegel neudeutscher Dichtung, Leipzig: Verlag der Dürrschen Buchhandlung, 1905. page 270.
Researcher for this page: Melanie Trumbull