Der Himmel hat eine Thräne geweint, Die hat sich in's Meer [zu verlieren]1 gemeint. Die Muschel kam und schloß sie ein: Du sollst nun meine Perle sein. Du sollst nicht vor den Wogen zagen, Ich will hindurch dich ruhig tragen. O du mein Schmerz, du meine Lust, Du Himmelsthrän' in meiner Brust! Gieb, Himmel, daß ich in reinem Gemüthe Den reinsten deiner Tropfen hüte.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 40
by Wilhelm Sturm (1842 - 1922)
1. Die Himmelsthräne  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 4
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De hemel had eens een traantje geschreid", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le ciel a versé une larme", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Il cielo ha versato una lacrima", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Note: modern German spelling would use "Träne" instead of "Thräne", "Gib" instead of "Gieb", and "Gemüte" instead of "Gemüthe".
Confirmed with Deutsche Lyrik, Selected and Arranged with Notes and a Literary Introduction by C.A. Buchheim, London: MacMillan & Co., 1875, page 165.
1 Schumann: "verlieren"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Ich sah in die blaue, unendliche See  [sung text not yet checked]
Ich [sahe]1 die blaue unendliche See, Wie ward's mir im Herzen so wohlig, so weh! Doch hab' ich Dein blaues Auge gesehen, Und weiß nun selber nicht, wie mir geschehen. Und wenn ich die blaue unendliche See Auch immer und immer wiedersäh' - Das Wasser ewig doch Wasser bliebe: Dein Aug' ist ewig unendliche Liebe!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Lyrische Gedichte, in Liebesleben, in Lieder an Meieli, no. 1
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Achte Auflage, Berlin, Franz Lipperheide, 1874, page 125.
1 Commer, Otto, G. Schmidt, Sturm: "sah' in"; Stern: "schaute"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Im goldnen Kreuz da kehr' ich ein  [sung text not yet checked]
Im [weißen]1 [Kreuz]2 da kehr' ich ein, Das hat wohl seinen Grund! Schön Anna schenkt mir dort den Wein Mit rosenrothem Mund. Sie ist so wonnig, nett und flink Und stets voll frohem Muth, Behend dazu bei jedem Wink, Das liebe junge Blut! Der Wein von ihr, der mundet mir, Als wär's ein Göttertrank! Es hat gewundert oft mich schier, Daß ich vom Stuhl nicht sank! Sie hat der Augensterne zwei, Wie sie sein Mensch gesehn, Man möcht', wie vor der Loreley, In Liebe untergehn! Gar süß ist ihrer Stimme Klang, Voll Zauber ist ihr Wort, Das Jedem noch zum Herzen drang, Der froh gezechet dort! Drum zürnet mir so sehr doch nicht, Komm' ich zu spät nach Haus; Ich leiste ja so gern Verzicht Auf euren Abendschmaus! Ich fühl' mich in Elysium Und trink in süßer Ruh'; Dreh', guter Welt, dich nur herum, Ich sing' dein Lied dazu: Im weißen Kreuz da kehr' ich ein, Das hat wohl seinen Grund! Schön Anna schenkt mir dort den Wein Mit rosenrothem Mund!
Authorship:
- by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881), "Im weißen Kreuz", appears in Das Buch der Lieder, in 4. Liebe und Leid
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View original text (without footnotes)Confirmed with Im weißen Kreuz, Das Buch der Liebe, Leipzig: Ludwig Denicke, 1866. Appears in Liebe und Leid, pages 214 - 215.
1 Bogler, Isenmann, Kuntze, Sturm: "goldnen"; further changes may exist not shown above.2 Kuntze: "Krug"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this page: Melanie Trumbull