[Im dunkeln]1 Laube flüstert Ein Vöglein wie im Traum, Der Abend [dämmert und düstert]2, Nur Düfte geh'n im Raum. O komm, mein Lieb, zum Garten, Erschein' und säume nicht, Du Stern mit deinem zarten Viellieben Angesicht! Der Himmel sel'ger Minne Senkt sich herab und naht, Die Nacht mit mildem Sinne, Verhüllt den Erdenpfad. O hab' ein süß Erbarmen Und lös' mein Herz von Pein -- Du Lieb, aus deinen Armen Geh' ich zum Himmel ein!
Zehn Lieder im Volkston für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Carl Majer (d. 1888)
1. Minnelied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Silberstein (1827 - 1900), "Minnelied"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Song of love", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsche Kunst in Bild und Lied. Original-Beiträge Deutscher Maler, Dichter und Tonkünstler, herausgegeben con Albert Traeger, elfter Jahrgang, Leipzig: Druck und Verlag des lithographischen Institutes von J. G. Bach, 1869, page 7.
1 Feininger, Fuchs, Randhartinger, and Schön (Engelsberg): "Im dunklen"; further changes may exist not shown above; Titl: "In dunkler"2 Randhartinger: "dämmert, düstert"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull , Johann Winkler
2. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
[Schließe]1, mein Kind, Schließe die [Äuglein]2 zu: Leise und lind Sing' ich [Dich ein zur]3 Ruh'. Mütterlein wacht, Schlafe, mein [Kind]4, schlaf' ein -- Manch' bange Nacht Werd' ich nicht bei Dir sein. Wenn Du dann weinst, Denke zum Troste [mein]5, Die Dich dereinst Sang in den Schlummer ein.
Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Wiegenlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Heitsch, Kauffmann: "Schlafe"; further changes may exist not noted above.
2 Zingsem: "Äugelein"
3 Goldmann: "dich zur"
4 Zingsem: "Kindlein"
5 Zingsem: "dann mein"
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3. Reiterlied  [sung text not yet checked]
Mit meinem Fähnlein hin und her spielt froh der Morgenwind. Soldatenabschied wiegt nicht schwer: Leb wohl, schmuck' Nachbarkind! Du Reiterhand, lass los das Glas! Trompeter, blas', dein Liedel blas', ins Feld hinaus zu reiten! Wir traben in den Tag hinein, wir traben in die Nacht; beim Sonnenschein, beim Mondenschein, am liebsten in die Schlacht! Du braunes Feld, du grünes Gras! Trompeter, blas', dein Liedel blas', mein Herzblut soll euch färben! Soldatendach, du blau' Gezelt hoch über Berg und Hain; die weite, breite, große Welt Kam'rad, ist mein und dein! Greif mutig zu, heut' dies und das! Trompeter, blas', dein Liedel blas', das Heute ist dann unser! O schmetternder Trompetenklang, gegrüßt zu jeder Frist! Wer weiß, wie kurz, wer weiß, wie lang' ein Reiterleben ist? Wer heut' noch stolz im Sattel saß - Trompeter, blas', dein Liedel blas'! - liegt morgen unterm Pferde. Und wenn mich auch die Kugel nimmt, mich und mein Rösslein trennt: Noch einmal lustig angestimmt, Kam'rad, dein Instrument! O Reitertod! Gibt's Schön'res was? Trompeter, blas', dein Liedel blas', dein Liedel mir zum Sterben.
Authorship:
- by Feodor Franz Ludwig Löwe (1816 - 1890), appears in Gedichte, in Blätter der Liebe [formerly Lieder der Liebe]
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Researcher for this page: Johann Winkler4. Der drei Burschen Lied  [sung text not yet checked]
Was tönt herauf so sond'rer Klang? Drei Bursche ziehen die Straß' entlang, Die singen manch' Liedlein alt und neu Von ihrer Liebe, von ihrer Treu'. Die Erste erhebt die Stimme klar: Mein Schatz, dich liebt' ich manch' schönes Jahr; Und müßt' ich nicht in die Fremde weit, Dein blieb' ich immer, du süße Maid. Der Zweite ein Blümchen bricht am Rain: In jeder Ferne gedenk' ich dein! -- Wie Lied und Welle, versiegend kaum, -- Geht stille Liebe in sel'gem Traum. Der Dritte wohl traurig setzt den Stab: Die mich geliebet, sie ruht im Grab! -- Doch treu im Herzen [mir wird sie]1 blühn: -- Denn Lieb' in Schmerzen bleibt ewig grün!
Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872), "Der drei Burschen Lied", appears in Gedichte (1851), in Töne, Ansbach: E. H. Gummi, first published 1851
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Georg Scheurlin, Ansbach: E. H. Gummi, 1851. Appears in Töne, page 82.
1 Thuille: "wird sie mir"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull , Johann Winkler
5. Mir ist, als müsst' ich geh'n und weinen  [sung text not yet checked]
Mir ist, als müßt' ich gehn und weinen, Weil du so schön und hold bist, Kind; Ich weiß ja, daß die Engelreinen Nie lang bei uns auf Erden sind. Bei deinem Scherzen, deinem Singen Möcht' ich in Andacht niederknien; Schon seh' ich dich die Flügel schwingen, Um von den Menschen zu entfliehn. Doch glaubst du, in den Himmel gehe Ein Pfad, als durch das Grab allein? Nein, Mädchen! drum, wenn ich dich sehe, Wein' ich, daß du so engelrein.
Authorship:
- by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), "Strophen"
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Confirmed with Gedichte von Adolf Friedrich von Schack, dritte Auflage, Stuttgart: J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1874, page 104.
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6. Uf a welk Rösle  [sung text not yet checked]
Duck [de]1 net so traurig nieder, Rösle, will's [au]2 herbschtle schõ', Blüh'scht [jô doch im Früheling]3 wieder, Und vielleicht viel schöner nõ'.-- Jung [verwelke-n]4 und doch lebe , Wieder [blühe nôch]5 kurzer Ruh-- Rösle, schau, was wollt i gebe, Könnt i [schterbe]6 so wie du!
Authorship:
- by Adolf Grimminger (1827 - 1903), "Uf a welk's Rösle", appears in Meĩ' Derhoĩm: Gedichte in schwäbischer Mundart
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Adolf Grimminger, Mei' Derhoim. Gedichte in schwäbischer Mundart, Dritte vermehrte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1876, page 51.
1 Zumpe: "di"2 Zumpe: "auch"
3 Zumpe: "ja doch im Frühling"
4 Zumpe: "verwelke"
5 Zumpe: "blühn nach"
6 Zumpe: "sterbe"
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7. Sonst und jetzt
Am Bach bei de Rösle dort . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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8. Sei froh so lang der Frühling do
Kind grem di doch net d' Aeugle roth . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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9. Rheinlied
Ich fuhr auf leichtem Kahne . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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10. Abendläuten  [sung text not yet checked]
Abendglocken klingen, Klingen sanft und sacht, Wie mit Engelschwingen Durch die stille Nacht; Läuten wieder einen Müden Tag zur Ruh -- Ruh auch, Herz, mit deinen Leid und Freuden du: Laden doch die Glocken Sanft dich himmelwärts -- Folg dem süßen Locken, Ruh in Gott, o Herz!
Authorship:
- by Heinrich Stadelmann (1830 - 1875), "Abendläuten"
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Confirmed with Edelweiß. Für Frauensinn und Frauenherz, Eichstätt & Stuttgart: Krüll'schen Buchhandlung. 1869, pages 111 - 112.
Researcher for this page: Melanie Trumbull