Der glänzende Himmel! Die tiefen Wolken! Und immer gold'ner wird die Luft! Ein schimmerndes Lichtmeer ist der Himmel, und Schwalben schießen durch die Luft. In blasser Ferne die dunklen Berge, von Abendschleiern glühend schwer! Welttiefes Feiern beim Glanz der Sterne, schon naht die Nacht, von Liebe schwer. Das stille Singen von tausend Düften, und über den Grüften Lied und Chor! und Menschenherzen summen und klingen in leisem Auferstehungschor.
April samt Mai, fünf Lieder für tiefere Stimme = Duben i Maj, pět písní pro nižší hlas
by Josef Antonín Štěpán (1726 - 1797)
1. Osterabend  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Franz Evers (1871 - 1947)
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- CZE Czech (Čeština) [singable] (Marie Fantová) , "Velikonoční večer"
1. Mainacht  [sung text checked 1 time]
Maimond über dem Dach, Maimond sieht in das Haus, Golden stehen die Scheiben, Sehnsucht leuchtet heraus. Draußen Blatt bei Blatt Schlafen dunkel die Bäume, Drinnen unter dem Dach Liegt die Liebe wach. Schwüre glühen im Dunkel, Funkeln hinaus in die Nacht.
Authorship:
- by Max Dauthendey (1867 - 1918), no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CZE Czech (Čeština) [singable] (Marie Fantová) , "Májová noc"
Confirmed with Max Dauthendey. Gesammelte Werke in 6 Bänden. Band 4: Lyrik und kleinere Versichtungen. München 1925, page 101.
Researcher for this page: Peter Rastl [Guest Editor]
3. Ernster und kälter  [sung text checked 1 time]
Ich habe sogar zum Himmel gerufen, Er ließ einen Regenbogen prangen, Ich wollte dich doch lachend und weinend Mit allen Himmelsfarben empfangen. Ich stand auf den Klippen und schaute und schaute, Das Auge hungrig, das Herz glückschwer, Ich sandte die Möven, nach dir zu spähen, Hinaus auf das leere, herzleere Meer, Der Himmel welkte, die Nacht hob sich ernst, Ernster und kälter als alle Nächte; Sacht stieg ich nieder, ging sacht zum Haus, Ernster und kälter noch als diese Nacht.
Authorship:
- by Max Dauthendey (1867 - 1918), "Ernster und kälter"
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- CZE Czech (Čeština) [singable] (Marie Fantová) , "Tvrdší a mrazněší"
4. Am Ufer  [sung text checked 1 time]
Die Welt verstummt, dein Blut erklingt; in seinen hellen Abgrund sinkt der ferne Tag, er schaudert nicht; die Glut umschlingt das höchste Land, im Meere ringt die ferne Nacht, sie zaudert nicht; der Flut entspringt ein Sternchen, deine Seele trinkt das ewige Licht.
Authorship:
- by Richard Fedor Leopold Dehmel (1863 - 1920), "Am Ufer", appears in Weib und Welt, first published 1896
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Al ribatge", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- CZE Czech (Čeština) [singable] (Marie Fantová) , "Na břehu"
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan de kust", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Joel Ayau) , "On the shore", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "At the shore", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sur le rivage", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sulla spiaggia", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Oscar Aquite) , "En la orilla", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Weib und Welt. Gedichte von Richard Dehmel mit einem Sinnbild, Berlin: Verlag von Schuster u. Loeffler, 1896, page 25
Note: in stanza 2, line 2, word 4 is "um" in Štěpán's score, probably a misprint.
Research team for this page: Jeroen Scholten , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Ritt durchs Leben  [sung text checked 1 time]
Ein Reiter, der vor Tau und Tag die Straße liebte, zog ich aus, und meine Hände hielten kaum die Zügel an dem Sattelknopf, und meine Stute schnob vor Lust und dämmte ihrer Füße Sturm mit Mühe nur. Ich jubelte, und schlummernd lag das Leben da. Am hohen Mittag kehr' ich heim in wundervollem Sonnenlicht, ein Reiter, der die Freiheit sich gleich Blüten in die Locken wand, und meine Hände halten kaum die Zügel an dem Sattelknopf, und lachend spring' ich ab vom Gaul, und leuchtend liegt das Leben da.
Authorship:
- by Hans Bethge (1876 - 1946)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CZE Czech (Čeština) [singable] (Marie Fantová) , "Jízda životem"